Libanon

Als erstes westliches Staatsoberhaupt ist Frankreichs Staatspräsident Sarkozy mit dem neuen libanesischen Präsidenten Suleiman zusammengetroffen.

Libanons neuer Präsident Michel Suleiman wird von allen gefeiert, und - was völlig unlibanesisch ist - kein Politiker stichelt gegen ihn. Ihm stehen große, wenn nicht sogar unmögliche Aufgaben bevor.

Das libanesische Parlament hat Armeekommandeur General Michel Suleiman zum neuen Staatspräsidenten gewählt.

Nach anderthalb Jahren heftiger Auseinandersetzungen haben Regierung und Opposition im Libanon einen Ausweg aus der Krise gefunden.

Nach der Unterzeichnung eines Abkommens beginnt die Hisbollah-Miliz, Straßenblockaden zu räumen. Auf politischer Ebene wird die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit angestrebt.

Die libanesischen Streitkräfte seien "noch nicht großartig", aber "ziemlich gut", so Bush. "Und wir wollen sie besser machen, damit sie reagieren können."

Die Lage im Libanon hat sich nach den bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen entspannt. In den Unruhegebieten herrsche Ruhe, teilt das Militär mit. Dort würden nun Truppen stationiert werden.

"Den libanesischen Premierminister Fuad Siniora halte ich für einen der geschicktesten Politiker des Nahen Ostens. Ich bewundere ihn geradezu", sagte kürzlich Guy Bechor, einer der führenden israelischen Arabienforscher. Eine interessante Sichtweise, findet Ulrich W. Sahm.

Nach dem Rückzug der Hisbollah-Milizen hat sich die Lage in der libanesischen Hauptstadt Beirut beruhigt. Die Arabische Liga berät eine Friedensinitiative für den Libanon.

Der Libanon steuert möglicherweise auf einen neuen blutigen Bürgerkrieg zu. Kämpfer der pro-iranischen Miliz Hisbollah brachten mehrere Viertel im Zentrum Beiruts unter ihre Kontrolle.