Libanon

Es war auch eine Entscheidung über die politische Zukunft von Ministerpräsident Olmert: Trotz eines kritischen Berichts zum Libanon-Krieg 2006 bleibt Verteidigungsminister Barak im Amt.

Die Winograd-Kommission hat Israels politischer und militärischer Führung schwere Versäumnisse während des Libanon-Kriegs vorgeworfen. Olmert sieht sich entlastet.

Die sogenannte Winograd-Kommission hat Israels politischer und militärischer Führung schwere Versäumnisse während des Libanon-Kriegs im Sommer 2006 vorgeworfen. Dennoch gibt sie keine Empfehlungen für personelle Konsequenzen.

Mit Spannung wird der Winograd-Bericht über die letzten drei Tage des Libanon-Krieges erwartet. Er könnte über die Zukunft von Premierminister Olmert entscheiden.

Politisch steckt Libanon seit mehr als einem Jahr in der Krise, weil sich pro- und anti-syrische Kräfte nicht auf einen gemeinsamen Kurs einigen können. Das äußert sich immer wieder in Protesten.

Der Libanon ist seit dem 24. November ohne einen Präsidenten, weil sich die anti-syrische Regierungsmehrheit und die pro-syrische Opposition nicht einigen können.

"Wo bleibt die Verantwortung der Politiker?" Aufgebracht unterbricht immer wieder der berühmteste israelische Held des Libanonkrieges vom Sommer 2006 die Verlesung des Knesset-Reports.

Der Libanon ist seit dem 24. November ohne einen Präsidenten, weil sich die anti-syrische Regierungsmehrheit und die pro-syrische Opposition zunächst nicht einigen konnten.

Durch den erneuten Aufschub soll Regierung und Opposition mehr Zeit für eine Vereinbarung über einen Kompromisskandidaten gegeben werden.

Ex-General Michel Aoun sagte, er hoffe, dass der Kommandeur der Streitkräfte, General Michel Suleiman, "unser gemeinsamer Kandidat sein wird, sobald die rechtlichen Hürden beiseite geräumt sind".