Frankreichs Präsident Macron spricht sich für die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen aus - und provoziert so eine Protestwelle in muslimischen Ländern. Bei einer Gedenkfeier in Saudi-Arabien kommt es nun zu einem Sprengstoff-Anschlag auf westliche Diplomaten.
Emmanuel Macron verteidigt seit Wochen die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen. Seitdem protestieren Muslime weltweit gegen den französischen Präsidenten. Auch in Hamburg gehen bis zu 250 Menschen auf die Straße. Hinter der Demo steht ein islamistisches Institut.
Dass der französische Präsident nach dem Nizza-Attentat die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen verteidigt, erzürnt zahlreiche Menschen in muslimischen Ländern. Während in Bangladesch Zehntausende demonstrieren, stellt sich ein anderer Staat hinter Macron.
Nach der Ermordung des französischen Lehrers Paty verteidigt Präsident Emmanuel Macron die Meinungsfreiheit deutlich. Seitdem ist er Zielscheibe von muslimischen Protesten weltweit. In Berlin kommt es zu einem geschmacklosen Schauspiel. Ein Mann mit Macron-Maske wird öffentlich erniedrigt.
Frankreich hat sich noch nicht von dem Schock über den Mord am Lehrer Paty erholt - da schlägt schon wieder ein Angreifer auf brutale Weise zu. Drei Menschen verlieren in Südfrankreich ihr Leben. Präsident Macron findet deutliche Worte.
Im saudi-arabischen Dschidda geht ein Mann am Vormittag mit einem "scharfen Werkzeug" auf einen Sicherheitsmann an der Botschaft Frankreichs los und verletzt ihn leicht. Der Angreifer kann überwältigt werden. Ob die Tat in Verbindung mit dem Terrorakt in Nizza steht, ist unklar.
"Privat ist er sehr lustig" - so betitelt die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" eine Karikatur des türkischen Präsidenten. Doch lachen kann Erdogan darüber nicht. Er will nicht nur juristisch gegen das Blatt vorgehen, sondern kündigt auch diplomatische Schritte an. In Ankara wird bereits ermittelt.
Nachdem der Streit um Karikaturen des islamischen Propheten Mohammed eskaliert ist, verschärft sich der Konflikt zwischen Frankreich und der Türkei weiter. Die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" legt nun mit einer besonderen Karikatur des türkischen Staatschefs nach.
Im Streit um Mohammed-Karikaturen wirft der türkische Präsident Frankreich und anderen EU-Ländern Islamfeindlichkeit vor. Sein ungewöhnlich maßloser Ton könnte aber tiefere Ursachen haben. Die Bundesregierung bescheinigt Erdogan jetzt eine wachsende Nähe zu Islamisten.
"Was für ein Problem hat diese Person namens Macron mit dem Islam und Muslimen?" Der türkische Präsident Erdogan kritisiert seinen französischen Amtskollegen mit markigen Worten. Das bleibt nicht folgenlos: In einigen Staaten nehmen Händler Produkte aus Frankreich aus den Regalen.
Nach der Enthauptung eines Lehrers bei Paris versammeln sich die Franzosen trotz Corona im ganzen Land zu Trauerkundgebungen. Derweil plant die Regierung, islamistische Vereine finanziell zu beschneiden. Die Polizei meldet eine neue Festnahme aus dem Umfeld des Täters.
In Paris wird einem Mann auf offener Straße die Kehle durchgeschnitten. Medien berichten, der Geschichtslehrer habe mit seinen Schülern die umstrittenen Mohammed-Karikaturen studiert. Der Angreifer ist laut Polizeiangaben erschossen worden. Er soll "Gott ist groß" gerufen haben.
Nach dem Messerangriff vor der einstigen "Charlie Hebdo"-Redaktion in Paris hat der Hauptverdächtige die Tat gestanden. Der 18-Jährige aus Pakistan gibt die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen der Satirezeitschrift als Motiv an. Im Sommer wurde er bereits kurz festgenommen.
Wegen Mohammed-Karikaturen stürmen Islamisten 2015 die Redaktion von "Charlie Hebdo" und töten zwölf Menschen. Nun startet der Prozess gegen mutmaßliche Helfer. Für die Satire-Zeitung Anlass, die Karikaturen erneut zu drucken - und wieder sorgen sie für Empörung.