Nahost-Konflikt

Nach dem Anschlag auf einen rechten jüdischen Aktvisten verfolgen Sicherheitskräfte einen Verdächtigen. Der eröffnet das Feuer und wird selbst von Schüssen getroffen. Die Sicherheitslage in Jerusalem ist angespannt.

Der Vorfall dürfte die Spannungen im Nahen Osten neu anheizen: Inmitten der multireligiösen Metropole Jerusalem greift ein Motorradfahrer mit einer Schusswaffe einen bekannten Aktivisten aus dem rechten jüdischen Spektrum an.

Das britische Parlament spricht sich für die staatliche Anerkennung Palästinas aus. In einer symbolischen Abstimmung votieren 274 Abgeordnete für eine entsprechende Erklärung, zwölf dagegen. Ziel sei eine Zweistaatenlösung.

50 Tage lang greift Israel Ziele im Gazastreifen an. Die Zerstörungen werden auf vier Milliarden Dollar beziffert. Nun verhandeln mehrere Staaten über den Wiederaufbau. Auf einer Geberkonferenz dringen sie aber auch auf eine politische Lösung.

Ägypten nennt am Rande der Internationalen Geberkonferenz für Gaza eine vollständige Anerkennung Israels durch mehrere arabische Staaten möglich, falls das Land zu den Grenzen vor 1967 zurückkehrt. Derweil fließen für den zerstörten Gazastreifen Millionensummen.

In seiner Rede vor der Uno bezeichnet der israelische Ministerpräsident den Iran als größere Bedrohung als die Terrormiliz Islamischer Staat. Die sieht er auf einer Stufe mit der Hamas im Gazastreifen.

Vom IS-Terror bis Ebola, von der Ukraine-Krise in den Nahen Osten - US-Präsident Obama lässt bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen keinen der großen Krisenherde unserer Zeit aus und stellt klar: Auf die USA ist Verlass. Aber bitte nicht alleine.

Erstmals seit Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der palästinensischen Hamas-Bewegung vor drei Wochen wird Israel aus dem Gazastreifen angegriffen. Eine abgefeuerte Mörsergranate kann aber keinen Schaden anrichten. Israel hat nicht reagiert.

Die Kritik einer Gruppe von Reservisten an den Praktiken einer israelischen Eliteeinheit stößt im Land auf massiven Widerstand: Nach einhelliger Meinung fallen sie dem Militär in den Rücken. Sogar die linke Opposition übt Kritik am Verhalten der Soldaten.

Mitte Juli protestieren Tausende gegen die israelische Offensive im Gazastreifen - die Demos ziehen auch Radikale aus allen Ecken an, die antisemitische Parolen verbreiten. 8000 Menschen versammeln sich nun in Berlin und fordern: "Kein Platz für Judenhass."