Nordrhein-Westfalen

Im Tarifkonflikt bei den Banken gibt es erstmals ganztägige Warnstreiks. In Nordrhein-Westfalen gehen 3000 Beschäftigte in den Ausstand - unter anderem bei der Deutschen Bank, der Dresdner Bank und der Commerzbank. Weil die gesamte Branche in Bewegung gerät, fürchten immer mehr Bankangestellte negative Folgen.

Die Brauerei Krombacher erteilt einer Übernahme eine kategorische Absage. "Eine Fusion - mit wem auch immer - steht nicht zur Debatte", erklärt ein Sprecher des Familienunternehmens. In einem Zeitungsbericht heißt es, der niederländische Brauriese Heineken prüfe, inwiefern sich der nordrhein-westfälische Pils-Hersteller in sein Imperium integrieren lasse.

Nach dem Rückzug des Handy-Weltmarktführers Nokia aus Bochum soll die Region mit Hilfe eines Finanzprogramms von rund 60 Mio. Euro gestärkt werden. Sowohl der finnische Konzern als auch das Land Nordrhein-Westfalen stellen jeweils 20 Mio. Euro für das Programm "Wachstum für Bochum" zur Verfügung.

Die nordrhein-westfälische Landesregierung und der Handy-Weltmarktführer Nokia haben sich laut einem Zeitungsbericht im Streit um Subventionsrückzahlungen für das geschlossene Bochumer Nokia-Werk geeinigt.

Hessen und Nordrhein-Westfalen haben kooperiert und einen Radroutenplaner im Internet gemeinsam erweitert. Der Service informiert über Wetteraussichten, Sehenswürdigkeiten und zeigt an, wohin es gehen soll.

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rüttgers hat für Hartz-IV-Empfänger ein höheres Schonvermögen für die Altersvorsorge verlangt.

Das Land Nordrhein-Westfalen verkauft seine Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) mit 93.000 Wohnungen an den Immobilienfonds der US-Investmentbank Goldman Sachs, Whitehall. Das Geschäft hat ein Gesamtvolumen von 3,4 Mrd. Euro. Whitehall zahlt knapp 790 Mio. Euro und übernimmt die Schulden der LEG.

Für Autokorsos nach Fußballspielen und Fan-Fähnchen am Auto gibt es keine Regeln in der Straßenverkehrsordnung. Während der EM werde die Polizei vor Ort entscheiden, ob eingegriffen werden müsse, erklärte das Innenministerium Nordrhein-Westfalens.

In der Steueraffäre um versteckte Millionen in Liechtenstein gibt es weitere Festnahmen. Die Bochumer Staatsanwaltschaft, die gemeinsam mit nordrhein-westfälischen Steuerfahndern den Fall untersucht, nahm in den vergangenen Wochen drei Beschuldigte wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr fest.

Beschäftigte von acht nordrhein-westfälischen Computerfirmen stehen im Verdacht, bei der Telekomtochter T-Systems insgesamt 2,5 Mio. Euro Provisionszahlungen erschlichen zu haben. Gegen vier Tatverdächtige wurde Haftbefehl erlassen. Möglicherweise ist auch ein Mitarbeiter von T-Systems in den Betrugsfall verwickelt.