OECD

Das deutsche Bildungssystem steckt in der Krise: Besonders deutlich wird das bei der Berufsausbildung. Hier hinkt Deutschland im Vergleich zu allen anderen OECD-Ländern hinterher, wie eine aktuelle Studie zeigt. In einem anderen Bereich gibt es jedoch auch eine positive Entwicklung.

Das Ehegattensplitting nützt vor allem Paaren, bei denen einer viel und der andere wenig verdient. Das halte besonders Frauen von einer höheren Stundenanzahl im Beruf ab, sagt der Wirtschaftsweise Achim Truger ebenso wie die OECD. Mit einer Reform ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Die Menschen in Deutschland versuchen in Zeiten der Hochinflation, ihr Geld zusammenzuhalten. Für die Wirtschaftsentwicklung ist das problematisch. Die OECD gibt für dieses Jahr einen schwachen Ausblick - und auch für 2024 sollen die Aussichten nur geringfügig besser sein.

Experten der OECD sehen viel Positives in Deutschlands Bemühen um natürlichen Klimaschutz. Auch Maßnahmen in der Corona-Pandemie und während der Energiekrise werden gelobt. Schärfere Töne gibt es hingegen zum Thema Verkehr.

Im internationalen Vergleich der Industriestaaten zahlt man in Belgien die höchsten Steuern und Abgaben auf das Arbeitseinkommen. Auf Platz zwei landet Deutschland. Die OECD warnt, die hohen Belastungen könnten Fehlanreize schaffen.

Im Vergleich zu anderen Industrienationen soll Deutschland in diesem Jahr langsamer wachsen. Das geht aus einer OECD-Prognose hervor. Auch in Sachen Inflation ist die Organisation noch pessimistisch. 2024 könnte es jedoch bergauf gehen, sofern die Bedingungen stimmen.

Die Menschen in der EU bewegen sich bei Weitem nicht so viel, wie sie sollten. Mit drastischen Folgen: Regelmäßiges Training könnte Tausende Todesfälle verhindern und Krankheiten vermeiden. Ob regelmäßig trainiert wird, hängt dabei offenbar nicht nur vom Geschlecht ab, sondern auch vom Einkommen.