Palästinenser

Sie hatte einen israelischen Soldaten vor laufender Kamera geschlagen und musste sich dafür vor einem Militärgericht verantworten. Nun darf die 17-jährige Palästinenserin Ahed Tamimi das Gefängnis verlassen.

Israel und Saudi-Arabien nähern sich einander an. Es ist die Rede von gigantischem Potenzial, das die Partnerschaft haben könnte. Doch sie hat auch Grenzen und könnte sogar gefährlich werden. Von Benjamin Konietzny, Jerusalem

Trumps pro-israelische Positionierung hat schwere Proteste im Nahen Osten ausgelöst. Die Palästinenser haben die offiziellen Kontakte mit der US-Regierung abgebrochen. Ein Friedensplan der USA soll laut Berater Kushner dennoch bald vorsgestellt werden.

Hunderttausende Flüchtlinge leben derzeit in Jordanien und dem Libanon. Die Bundesregierung unterstützt die Aufnahmeländer finanziell. Menschenrechtler kritisieren jedoch die "katastrophalen" Bedingungen, unter denen die meisten Schutzsuchenden leben.

Die Sirenen heulen, der Hightech-Schutzschirm "Eisenkuppel" springt an: Mitten in der Nacht steigen an der Grenze zum Gazastreifen fauchende Abwehrraketen in den Himmel. Das israelische Militär macht militante Palästinenser für die Angriffsserie verantwortlich.

Von einer "beispiellosen Krise im Gazastreifen" spricht der Nahost-Verantwortliche beim Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), Mardini. Der Großteil der von der israelischen Armee verwundeten Palästinenser erlitt schwere Schusswunden.

Seit Ende März und dem Beginn der Proteste an der Grenze des Gazastreifens sind mehr als 120 Palästinenser durch israelische Einsatzkräfte getötet worden. Die UN-Vollversammlung verurteilt nun diese Gewaltwelle. Es ist nur der erste Schritt.

Erneut werden in Israel mehrere Palästinenser erschossen, hunderte Demonstranten sind verletzt. Auf Antrag der arabischen Staaten tagt nun kommende Woche die UN-Generalversammlung zu dem Thema. Sie will nachholen, was der Sicherheitsrat bisher versäumt hat.

Argentinien wollte seinen letzten Test vor der Fußball-WM in Russland gegen Israel in Jerusalem spielen. Doch palästinensische Proteste scheinen das zu verhindern. Nun sucht der Vize-Weltmeister eine brauchbare sportliche Alternative.

Eigentlich will die israelische Regierung darüber abstimmen, ob das Massaker an den Armeniern im Osmanischen Reich ein Genozid war oder nicht. Doch die Wahl wird verschoben. Denn das Gesetz könnte dem türkischen Präsidenten nutzen.