Palästinenser

Er ist ein junger Mann, der im Gefängnis saß und nun sein Studium fortsetzen will. Das darf er nicht, sagt die Ausländerbehörde dem Palästinenser. Das Verwaltungsgericht Koblenz bestätigt dies nun ausdrücklich - der Mann könnte eine tickende Zeitbombe sein.

Hinter verschlossenen Türen laufen die Bemühungen um eine Rettung der Friedensgespräche auf Hochtouren. Zugleich aber kündigt Israel neue Sanktionen gegen die Palästinenser an. Die Palästinenser ihrerseits dürfen jetzt der Genfer Konvention beitreten.

Die Palästinenser streben Aufnahme in 15 UN-Organisationen an. Zuvor hatte Palästinenserpräsident Abbas die Friedensgespräche mit den Israelis für gescheitert erklärt.

US-Außenminister John Kerry setzt sich für Verhandlungen zwischen Israel und Palästina ein. Nun stellen die Palästinenser Forderungen an den Amerikaner, um die Gespräche fortzuführen. Sie wollen Gefangene aus Israel befreien.

Israel führt aber eine Tötungsaktion gegen ein palästinensisches Hamas-Mitglied aus, das sich im Westjordanland verschanzt und dann auf der Flucht erschossen wird. Daraufhin brechen Unruhen aus, auf die Einsatzkräfte mit Schusswaffen reagieren.

Israels Marine bringt im Roten Meer ein Schiff mit Raketen aus dem Iran auf. An Bord sollen zahlreiche Raketen sein, die angeblich für Terrororganisationen im Gazastreifen bestimmt gewesen sind. Sie hätten "Millionen Israelis gefährden können", so die Armee.

Menschenrechtsverletzungen an Palästinensern sind Alltag im Westjordanland, berichtet Amnesty International und dokumentiert Taten israelischer Soldaten. Die Gegenseite ist empört, spricht von Einseitigkeit, Diskriminierung und Rassismus.

Martin Schulz hält eine israelfreundliche Rede in der Knesset, übt aber auch Kritik. Der Siedlerpartei passt das nicht, unter "Schande"-Rufen verlässt sie das Parlament. Allen voran Wirtschaftsminister Bennet - der Mann, der Palästinenser gerne mal als "Schrapnell im Gesäß" Israels verunglimpft.

• Video EU-Parlamentschef Schulz löst mit Rede in der Knesset Eklat aus

US-Außenminister Kerry bezeichnet den Ist-Zustand im israelisch-palästinensischen Konflikt als "unhaltbar" und warnt vor den Folgen europäischer Boykotte. In Israel ruft das Empörung hervor. Nicht nur Premier Netanjahu, auch etliche Minister melden sich zu Wort.

Gut zehn Tage ist es her, dass in einem Bus in Bat Jam eine Bombe explodierte. Als Drahtzieher werden vier ranghohe Mitglieder einer radikalislamischen Organisation aus Bethlehem verdächtigt und festgenommen. Unter ihnen: ein palästinensischer Polizist.