Polen

Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörten Teile der heutigen Westukraine zu Polen, etwa die Stadt Lemberg. Das weiß auch Russlands Präsident Putin. Er soll 2008 Polens Regierung ein Angebot gemacht haben, das heute noch politischen Sprengstoff birgt.

Das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen Polen und Russland wird erneut auf eine harte Probe gestellt: Im polnischen Verteidigungsministerium wird ein ranghoher Offizier festgenommen, weil er angeblich im Auftrag Russlands spioniert haben soll.

Auf den Schock folgt die Relativierung: Der russische Lieferant Gazprom liefere nicht weniger Gas, stellt der polnische Versorger PGNiG nun klar. Die von Polen bestellte Menge sei lediglich höher als zuvor.

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Das wichtigste Machtmittel Russlands im Sanktionsstreit mit dem Westen sind die Gaslieferungen in zahlreiche Staaten der EU. Nach Polen bekommt nun offenbar auch Österreich die Folgen der Ukrainekrise zu spüren.

Im Gas-Konflikt zwischen Russland und der Ukraine steht scheinbar eine Annäherung bevor. In Berlin wollen sich beide Parteien wieder an einen Tisch setzen. Gleichzeitig meldet Polen einen weiteren Abfall der Gas-Lieferung aus Russland.

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Moskau dreht am Gashahn: Der Rohstoffkonzern Gazprom pumpt inzwischen kaum mehr als die Hälfte der vereinbarten Gasmenge an Polen. Ist es eine Retourkutsche für die harte Haltung Polens gegenüber Russland im Ukrainekonflikt?

Seit Wochenbeginn kommt in Polen weniger russisches Gas aus den Leitungen als vereinbart. Die Liefermenge sinkt um fast ein Viertel. Auch der deutsche Energiekonzern Eon beobachtet ein ähnliches Phänomen. Die Ursachen sind noch unklar.

Für seinen Auftritt im Bundestag erhält Bronislaw Komorowski viel Beifall. Doch nicht alle Abgeordneten sind glücklich über die Rede des polnischen Präsidenten. Die Linken-Politikerin Nicole Gohlke bezeichnet sie sogar als "Zumutung".

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Zum Gedenken an den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs spricht im Bundestag ein Gastredner. Polens Präsident Bronislaw Komorowski lobt die deutsch-polnische Aussöhnung. Für die russische Politik findet er jedoch keine freundlichen Worte.

Mit deutlichen Wort beklagt Polens Finanzminister Szczurek das lahmende Wirtschaftswachstum in der EU. Zur Ankurbelung der Konjunktur schlägt er Investitionen vor - finanziert aus einem Fonds der Mitglieder. Dieser könnte 500 Milliarden Euro schwer sein.

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