Polizei

Eine Polizeimeuterei stürzt Ecuador ins Chaos. Das Ausmaß der Krise ist noch unklar. Präsident Correa spricht von einem versuchten Staatsstreich. Nach wütenden Protesten wird er in ein Krankenhaus gebracht.

Mit Gewalt räumt die Polizei den Stuttgarter Schlosspark für den Bau des umstrittenen Bahnhofs. Die Order kommt von Mappus, der damit die Landtagswahl zu einer Abstimmung über das Projekt macht. Er sollte schnell zur Deeskaltion beitragen, um überhaupt eine Chance zu haben.

Mit Wasserwerfern, Pfefferspray, Tränengas und Schlagstöcken geht die Polizei gegen die Gegner von Stuttgart 21 vor. Hunderte Menschen werden verletzt, darunter auch dutzende Schüler. Stuttgarts Bürgermeister ist schockiert, die Landesregierung verteidigt den Einsatz, der ein Nachspiel im Bundestag hat. Die Opposition spricht von "Rambo-Politik".

Das Deutsche Rote Kreuz ist unter Druck. Fahnder sind in Berlin Abrechnungsbetrügern unter den Klinikmanagern und Ärzten auf der Spur. Frühmorgens rücken sie zur Razzia an. Es war nicht die erste. Die Vorwürfe werden immer drastischer. Die Polizei geht von einem organisierten System aus.

Die "Akte RAF" ist auch zehn Jahre nach der Selbstauflösung der Rote Armee Fraktion längst nicht geschlossen. Die Polizei fahndet weiter nach Ernst-Volker Staub, Daniela Klette und Burkhard Garweg.

Der neue Innenminister Friedrich will die Anti-Terror-Gesetze verschärfen und legt sich dafür mit dem Koalitionspartner an. Wie bei Friedrichs Amtsvorgänger de Maizière stellt sich die FDP quer. Sie will die Überwachung der Bürger keinesfalls erweitern, Polizei, Staatsanwaltschaft und Geheimdienste sollen keine weiteren Befugnisse erhalten.

Insgesamt 24 Personen werden verletzt, als es nach dem Bundesliga-Nordderby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV zu einem Gedränge im Gästeblock kommt. Ein 44-Jähriger muss im Stadion wiederbelebt werden, sein Zustand ist weiter ernst. Derweil wächst die Kritik an der Bremer Polizei.

Ein erste Treffen von Befürwortern und Gegner des milliardenschweren Großprojekts Stuttgart 21 bleibt ohne Annäherung. Vor allem ein Baustopp wird von Bahn und Land abgelehnt. In Stuttgart gehen derweil wieder tausende Demonstranten auf die Straße - am Abend kommt es zu vereinzelten Festnahmen.

Vor dem Europäischen Menschengerichtshof werden mehrere Fälle verhandelt, in denen Sicherheitskräfte äußerst brutal vorgegangen sind. Die Richter verurteilen die Türkei 87.000 Euro Schmerzensgeld und rügen zugleich, dass bisher keiner der Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen wurde.

Kurz nach dem 1:1 im Hamburger Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV droht die bis dahin friedliche Stimmung zu kippen, als gewaltbereite HSV-Anhänger auf eine Pauli-Kneipe zuziehen. Doch die Polizei bekommt die Situation unter Kontrolle, auch anschließend bleibt es ruhig.