Preisverleihungen

Taylor Swift schreibt bei den diesjährigen Nominierungen der Grammy Awards Geschichte: Kein Künstler wurde zuvor öfter in der Kategorie "Song des Jahres" nominiert als die US-Sängerin. Auch ansonsten dominieren die Frauen der Musikwelt die aktuellen Shortlists.

Mit ihrem Roman "Eine Nebensache" eckt die palästinensische Autorin Adania Shibli an, zugleich wird sie für das Buch gefeiert. Auf der Frankfurter Buchmesse soll sie daher mit einem Literaturpreis geehrt werden. Doch daraus wird nichts. Nach dem Hamas-Terror gegen Israel wird die Preisverleihung verschoben.

"Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" ist in der Vergangenheit immer mal wieder für den Deutschen Fernsehpreis nominiert gewesen. Dieses Jahr gewinnt der fast 20 Jahre alte Reality-Klassiker die Trophäe. Eher überraschend kommt die Ehrung für ein weiteres RTL-Format.

Eigentlich sollte Annett Louisan am Freitag eine besondere Ehrung in Goslar erfahren: die Auszeichnung mit dem Paul-Lincke-Ring für musikalische Verdienste. Doch die Sängerin kann nicht anreisen. Sie soll sich mit dem Coronavirus infiziert haben.

"Das Lehrerzimmer" soll es "Im Westen nichts Neues" nachmachen, und für Deutschland bei der Oscar-Preisverleihung erfolgreich sein. Eine Jury entscheidet sich für das Drama um eine junge Lehrerin, die zwischen Anspruch und Wirklichkeit zerrieben zu werden droht.

Im November verleiht die Organisation Human Projects ihren alljährlichen Löwenherz-Friedenspreis. Der soll dieses Mal an Sebastian Krumbiegel, den Sänger der Band Die Prinzen, gehen. Doch der lehnt nun ab. Grund dafür ist die Haltung einiger Beteiligter zum Ukraine-Krieg.

Große Ehre für Lutz Seiler. Der Schriftsteller erhält in diesem Jahr den renommierten Georg-Büchner-Preis. Als Preisträger steht Seiler in einer Reihe mit Max Frisch, Günter Grass und Heinrich Böll.

Es geht um die "Ablehnung und Dekonstruktion der äußeren Scham, die mit dem eigenen Körper verbunden ist": In einem ihrem eigenen Körper nachempfundenen Brustpanzer geht Lupita Nyong'o über den roten Teppich der Tony Awards. Mit dem silbernen Oberteil zieht sie alle Blicke auf sich.

Das Antikriegsdrama "Im Westen nichts Neues" wird als großer Favorit für den Deutschen Filmpreis gehandelt. Die Goldene Lola für den besten Spielfilm geht dann aber überraschend an eine andere Produktion. Kulturstaatsministerin Roth thematisiert in ihrer Ansprache die Missstände der Branche.

Über Jahre engagiert sich Schachweltmeister Garri Kasparow in der russischen Opposition - und ist Repressalien ausgesetzt. 2012 verlässt er das Land. Für seinen anhaltenden Einsatz wird er nun mit dem "Freiheitspreis der Medien" geehrt - stellvertretend für alle Menschen, die für ein demokratisches Russland kämpfen.