Romy-Auftritt mit Gottschalk"Bergdoktor" Hans Sigl weist Kritik deutlich zurück

Hat sich Romy-Moderator Hans Sigl unangemessen gegenüber Thomas Gottschalk verhalten, als der 75-Jährige bei der Preis-Verleihung einen verwirrt wirkenden Auftritt hinlegte? Der "Bergdoktor"-Darsteller wehrt sich mit klaren Worten gegen entsprechende Kritik.
Als Thomas Gottschalk am 28. November bei der Romy-Verleihung in Kitzbühel die Diamant-Romy für sein Lebenswerk entgegennahm, wusste die Öffentlichkeit noch nichts von seiner Krebs-Erkrankung. Dementsprechend sorgte sein unglücklicher Auftritt - nur kurz nach seinem ebenfalls misslungenen Einsatz bei der Bambi-Vergabe - für jede Menge Aufsehen.
Mit auf der Bühne war auch "Bergdoktor"-Schauspieler Hans Sigl, der die Romy-Zeremonie moderierte. Er erlebte hautnah mit, wie Gottschalk bei seiner Dankesrede zeitweise orientierungslos wirkte, den herunterlaufenden Timer für seine Redezeit thematisierte oder ungeduldig nach seiner Trophäe fragte. Sigl schritt schließlich ein.
Nach Gottschalks Krebs-Offenbarung und seiner Erklärung, wegen der Medikamente fühle sich sein Kopf mitunter wie "in einer Waschmaschine" an, erscheinen die Ereignisse jedoch in einem neuen Licht. Die Unterhaltungschefin der "Bild"-Zeitung, Tanja May, machte vor diesem Hintergrund Sigl in einem Video-Beitrag Vorwürfe. Der "Bergdoktor"-Star habe Gottschalk das Mikrofon aus der Hand gerissen und gesagt: "Thomas, man muss wissen im Leben, wann Schluss ist." May räumte dabei ein, dass Sigl zu diesem Zeitpunkt nicht gewusst habe, wie krank Gottschalk ist.
"Erfunden und falsch"
Der Schauspieler will die Kritik jedoch nicht auf sich sitzen lassen und reagierte prompt auf Instagram. Dort teilte er ein Video der fraglichen Szene von der Romy-Verleihung und schrieb ironisch dazu: "Hier sieht man jetzt ganz deutlich, wie ich Thomas Gottschalk das Mikro aus den Händen 'reiße' (laut Tanja May/Bild)." Auch eindeutig zu sehen sei, dass er den Satz "Man muss ja wissen, wann man aufhört" mitnichten zu Gottschalk gesagt habe. Sigl konstatierte unmissverständlich: "Die Aussage der guten Frau ist daher schlichtweg erfunden und falsch."
Tatsächlich ist in dem Video zu sehen, wie Sigl zu Gottschalk auf die Bühne kommt und ihn mit den Worten beruhigt: "Entspann dich, Tommy." Zudem machte der Romy-Moderator gegenüber Gottschalk deutlich, dass bei einem Star wie ihm die ablaufende Redezeit keine Rolle spiele. Anschließend bat Sigl den Entertainer um ein gemeinsames Selfie, ehe er mit Richard Grasl den Geschäftsführer der österreichischen Zeitung "Kurier" zur Übergabe der Romy an Gottschalk auf die Bühne holte.
Gottschalks gesamter Auftritt sei "vom ganzen Team sehr feinfühlig und behutsam organisiert" gewesen, betonte Sigl. Bei der Kritik handle es sich daher um "#fakenews". Zum Abschluss seines Posts fand der Schauspieler noch persönliche Worte für Thomas Gottschalk: "Das Selfie mit Thomas ist für mich etwas ganz Besonderes. Ich wünsche Thomas von ganzem Herzen viel Kraft für alles, was auf ihn zukommt."