Proteste

Seit Ende März und dem Beginn der Proteste an der Grenze des Gazastreifens sind mehr als 120 Palästinenser durch israelische Einsatzkräfte getötet worden. Die UN-Vollversammlung verurteilt nun diese Gewaltwelle. Es ist nur der erste Schritt.

Erneut werden in Israel mehrere Palästinenser erschossen, hunderte Demonstranten sind verletzt. Auf Antrag der arabischen Staaten tagt nun kommende Woche die UN-Generalversammlung zu dem Thema. Sie will nachholen, was der Sicherheitsrat bisher versäumt hat.

Nach anhaltenden Protesten aus der Belegschaft lässt Google einen Vertrag mit dem US-Militär auslaufen. Nun geht das Unternehmen noch einen Schritt weiter und stellt generelle Regeln für künftige Zusammenarbeiten im Bereich Künstliche Intelligenz auf.

Argentinien wollte seinen letzten Test vor der Fußball-WM in Russland gegen Israel in Jerusalem spielen. Doch palästinensische Proteste scheinen das zu verhindern. Nun sucht der Vize-Weltmeister eine brauchbare sportliche Alternative.

Präsident Maduro löst eines seiner Wahlversprechen ein. 39 Gegner seiner Politik werden aus dem Gefängnis entlassen. Unter ihnen ist ein Oppositioneller, der landesweite Proteste gegen die Regierung initiiert haben soll.

Vor fünf Jahren eskalierten die Proteste im Gezi-Park. Sie erfassten die gesamte Türkei. Präsident Erdogan ging seitdem immer aggressiver gegen seine politischen Gegner vor. Sicher fühlen kann er sich trotzdem nicht. Von Issio Ehrich

Flüge fallen aus, Züge und Fähren fahren nicht, Ärzte behandeln nur Notfälle und im Fernsehen gibt es keine Nachrichten. In Griechenland läuft ein breit angelegter Streik gegen die Sparpolitik. Regierungschef Tsipras sagt aber, der Gürtel müsse noch eng geschnallt bleiben.

Zum ersten Mal seit Beginn der Proteste im Gazastreifen feuern militante Palästinenser mehrere Geschosse auf Israel ab. Eines davon schlägt direkt neben einem Kindergarten ein. Israel reagiert mit Luftangriffen auf den Beschuss.

Im syrischen Bürgerkrieg soll bereits mehrmals Giftgas eingesetzt worden sein. Trotzdem übernimmt das Land nun den Vorsitz der UN-Abrüstungskonferenz, weil es alphabetisch an der Reihe ist. An dem Routine-Vorgang wird sich trotz Kritik wohl kaum etwas ändern.

Um sich vom Mittelmeer her weiter von Gaza abzuschotten, beginnt Israel mit dem Bau einer Seebarriere. Die Sperre soll sich wenige Kilometer nördlich des Gazastreifens befinden. Eine palästinensische Organisation plant schon jetzt, sie zu durchbrechen.