Reinhard Grindel

Per Akklamation kürt der DFB Weltmeister-Kapitän Philipp Lahm zum sechsten Ehrenspielführer der Fußball-Nationalmannschaft. Für DFB-Präsident Grindel ist Lahm das "Gesicht der goldenen Generation", für Bundestrainer Löw gar "Weltfußballer des Jahrzehnts".

DFB-Chef Reinhard Grindel stuft das Spiel vor Anpfiff als Gradmesser für die Arbeit der Bundestrainerin Steffi Jones ein. In den 90 Minuten gegen Frankreich lässt das deutsche Fußballnationalteam der Frauen dann wenig Zweifel aufkommen, wer Herrin im Haus ist.

DFB-Präsident Reinhard Grindel verwirrt beim Sport1-Doppelpass mit seinen Aussagen zum Videobeweis. Der Verband rudert mit einem eigenen Interview eilig zurück - und erklärt sich mal wieder. Der Härtetest für die Kurskorrektur steht am Wochenende bevor.

Der Videobeweis in der Fußball-Bundesliga ist umstritten. Weitere Verwirrung stiftet jetzt DFB-Präsident Grindel. Der sagt, künftig seien klare Fehlentscheidungen wieder erlaubt. Der Videoschiedsrichter solle nur bei "Wahrnehmungsfehlern" eingreifen dürfen.

Der DFB-Präsident erklärt den WM-Skandal von 2006 zur Chefsache: Reinhard Grindel will nach Katar fliegen, um der Schlüsselfigur Mohammed Bin Hammam Details zu entlocken. Allerdings ließ der DFB eine Möglichkeit dazu bereits 2016 verstreichen.

Der DFB zieht einen Schlussstrich unter den Kleinkrieg seiner Schiedsrichter. Manuel Gräfe, der schwere Vorwürfe erhoben hatte, darf sich künftig nicht mehr ohne Absprache öffentlich äußern - auch wird er nicht mehr als Videoschiedsrichter eingesetzt.

Klammheimlich ändern die deutschen Schiedsrichter-Chefs die Regeln für den Einsatz des Fußball-Videoassistenten. Wie die Vereine und Fans, erfährt offenbar auch DFB-Präsident Grindel erst fünf Wochen später davon. Nun herrscht dicke Luft beim DFB.

Gegen Fußballzwerg Färöer schießen sich die DFB-Frauen den Island-Frust von der Seele. Ihre WM-Quali-Gruppe führen sie nun wieder an. Die Stimmung bleibt dennoch frostig, denn der DFB erhöht den Druck auf die wackelnde Bundestrainerin Steffi Jones.

Sie pöbeln während der Hymnen und gegen den eigenen Spieler. Sie rufen "Sieg Heil". Eine Gruppe von 200 Personen verdirbt dem DFB nach dem Quali-Sieg in Tschechien gehörig die Laune. Die Spieler verweigern sich und schimpfen. Das lobt der Präsident ausdrücklich.

Fans von Hansa Rostock dürfen ihr Team nun doch bei zwei Auswärtsspielen unterstützen, für die der Gästeblock wegen Randale eigentlich gesperrt worden war. Mit der Gnade für den Fußball-Drittligisten unterstreicht der DFB seine Dialogbereitschaft.