Sachsen

Der Alarmwert bei Intensivbetten in Sachsen ist erreicht. Die Landesregierung zieht deshalb die Notbremse und setzt vorzeitig Verschärfungen in Kraft. Ein vertraulicher Bericht der Bundesregierung sieht dramatische Engpässe auch in Thüringen und Bayern.

• Video Pandemie-Lage am 17. November

Auch Geimpfte infizieren sich mit Corona und kommen mit Covid-19 ins Krankenhaus, argumentieren Impfgegner. Das stimmt - allerdings ist das Risiko für die Immunisierten deutlich niedriger. Das zeigen Daten der Bundesländer, die Corona-Zahlen getrennt nach Impfstatus ausweisen.

• Video Werden bei Durchbrüchen die Impfstoffe miterfasst?

Täglich neue Infektionsrekorde und immer mehr belegte Intensivbetten - die Corona-Lage in Deutschland wird dramatischer. Die vierte Welle könnte sogar die bisher schlimmste werden, fürchtet Sachsens Ministerpräsident Kretschmer. Und sie könnte sich bis ins Frühjahr ziehen.

Neuer Höchststand: mehr als 50.000 Neuinfektionen am Tag. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer ist deshalb dafür, auf Weihnachtsmärkte zu verzichten. Den Ampelparteien macht er schwere Vorwürfe.

• Video Kretschmer im "ntv Frühstart"

Nach Sachsen reagiert auch Berlin auf die drastisch steigenden Corona-Infektionszahlen. Bislang war die 2G-Regel in der Hauptstadt für Restaurants und Veranstalter eine Option. Nun beschließt der Senat, die Regelung umfangreich auszuweiten.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 201,1. Fünf Bundesländer liegen darüber: Sachsen, Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Brandenburg. Die meisten von ihnen haben ihre Corona-Maßnahmen erst kürzlich verschärft, aber nur in einem gilt flächendeckend 2G. Von Hubertus Volmer

Die Geschehnisse im Leipziger Hotel "The Westin" um Gil Ofarim haben sich zu einer Schlammschlacht entwickelt um die Frage: War Antisemitismus im Spiel? Der Präsident des Zentralrats der Juden, Schuster, möchte noch nicht abschließend urteilen, sieht aber die Möglichkeit eines "Bärendienstes" Ofarims.

Bei der letzten Wahl zum sächsischen CDU-Vorsitzenden hat Michael Kretschmer fast 96 Prozent der Delegiertenstimmen erhalten. Diesmal fällt das Ergebnis deutlich schwächer aus. Während er als Ministerpräsident große Zustimmung genießt, verliert er in den eigenen Reihen an Zuspruch.

Mit eindringlichen Worten fordern die Regierungschefs von Bayern und Sachsen einheitliche Schritte gegen die sich wieder verschärfende Pandemie. Söder attackiert dabei vor allem SPD-Spitzenkandidat Scholz. Kretschmer nimmt sich Spahn vor und sieht das Land in einen neuen Lockdown steuern.

In Sachsen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz weit über dem Bundesdurchschnitt. Um die explodierenden Corona-Zahlen zu bremsen, führt das Bundesland nun flächendeckend die 2G-Regel ein. Damit ist der Zutritt für Ungeimpfte stark eingeschränkt.