Separatisten in der Ostukraine

Bei dem regelmäßigen russischen Beschuss werden immer wieder auch zivile Objekte in der Grenzregion um Donezk durch Artillerie, Raketen und Drohnen getroffen. Im Ort Riwne wird ein Familienhaus attackiert, mehrere Menschen sterben.

Die Ukraine erlebt die schwersten Luftschläge seit Kriegsbeginn. Am Boden steht Awdijiwka im Zentrum der Kämpfe. Jetzt stattet Präsident Selenskyj der Stadt im Gebiet Donezk einen Überraschungsbesuch ab.

Die Kleinstadt Marjinka ist durch Festungsanlagen geschützt. Die Ukraine baute sie 2014, als pro-russische Separatisten Donezk einnahmen. Den Russen gelingt dennoch die Eroberung der Stadt, wie Oberbefehlshaber Saluschnyj zugibt. Auch einen russischen Vorstoß zu Awdijiwka schließt er nicht aus.

Der Militärblogger Girkin will aus dem Gefängnis heraus gegen Putin antreten. Dem früheren Separatistenführer ist der Kriegskurs des Kreml in der Ukraine nicht hart genug. Seine Anhänger versammeln sich in Moskau und raunen etwas von "Aufruhr".

Am letzten Gruppenspieltag der Champions-League-Vorrunde fallen einige Entscheidungen: Newcastle United fliegt komplett raus, während Porto Donezk in die Europa League schickt. Der FC Barcelona verliert überraschend in Antwerpen und Celtic Glasgow verlässt die europäische Bühne immerhin siegreich.

Kiew bekennt sich zur Ermordung des pro-russischen Politikers Ilja Kywa nahe Moskau, der ursprünglich aus der Ukraine stammt. Er sei "einer der größten Verräter" gewesen. Ein weiterer pro-russischer Politiker, Oleg Popow, stirbt bei einem Anschlag im besetzten Luhansk. Wer dahintersteckt, ist bisher unklar.

Die Stadt Marinka bei Donezk wird immer wieder in einem Atemzug mit dem nahegelegenen und ebenfalls heftig umkämpften Awdijiwka genannt. In beiden Orten sollen die russischen Streitkräfte vorankommen. Den Ersteren könnten sie jetzt sogar fast komplett eingenommen haben.

Nach einem ukrainischen Angriff auf ein Konzert in Donezk mit etlichen Toten und Verletzten ist die Empörung unter russischen Militärbloggern groß. Laut dem Thinktank ISW spiegelt die Kritik "die anhaltende Frustration" der Ultranationalisten wider und zeigt: Die Zeit der Zurückhaltung ist beendet.

In der Nacht überzieht Russland die Ostukraine erneut mit Raketen- und Drohnenangriffen. Dabei werden ein Krankenhaus und ein Bergwerk getroffen. Laut Kiew werden sechs Zivilisten verletzt, einer stirbt. Weitere Menschen könnten noch verschüttet sein.