Skripal-Affäre

Der Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter werden am 4. März vor einem Einkaufszentrum in der südenglischen Stadt Salisbury bewusstlos aufgefunden. Auf sie wurde ein Attentat mit einem extrem gefährlichen Nervengift verübt, das in der früheren Sowjetunion produziert worden war. Skripal hatte Dutzende russische Agenten an den britischen Geheimdienst verraten, bevor er 2004 im Moskau inhaftiert wurde. 2006 wurde er zu 13 Jahren Haft verurteilt. 2010 fand er dann in Großbritannien Zuflucht, nachdem er im Austausch gegen russische Spione auf freien Fuß kam. Großbritannien beschuldigt Russland, hinter dem Anschlag zu stecken. Russland weist die Vorwürfe entschieden zurück.

Thema: Skripal-Affäre

REUTERS

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29.05.2018 04:58

"Nicht völlig erklärbar" Dass Skripal lebt, ist fast ein Wunder

Noch immer ist unklar, wer für den Anschlag auf Sergej Skripal und seine Tochter verantwortlich ist. Sicher ist wohl: der ehemalige Doppelagent sollte sterben. Dass er nach nur wenigen Wochen das Krankenhaus verlassen konnte, war für die Ärzte eine Überraschung.

Das Nervengift Nowitschok gilt als eine der tödlichsten je entwickelten C-Waffen.
16.05.2018 18:57

Tödliche Waffe BND-Spion beschaffte Nowitschok-Probe

Der mutmaßliche Einsatz von Nowitschok gegen Sergej Skripal und seine Tochter führte zu einer diplomatischen Krise zwischen Moskau und dem Westen. Die Erkenntnisse über die C-Waffe sollen auf einen geheimen Einsatz des BND in den 90ern zurückzuführen sein.

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