SPD

Darf man Silvio Berlusconi einen "Clown" nennen? Italienische Politiker und die CDU empören sich über die Wortwahl des SPD-Kanzlerkandidaten Steinbrück. Doch der bekommt nun Rückendeckung von seinem Parteivorsitzenden: Berlusconi habe noch Glück gehabt, so Gabriel.

SPD und Grüne nutzen ihre "Gestaltungsmehrheit" im Bundesrat: Die Länderkammer stimmt für die Einführung eines Mindestlohn, für die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe und gegen den Fiskalpakt. Schwarz-Gelb fühlt sich bereits an die 1990er Jahre erinnert.

Eines scheint sicher: SPD-Kandidat Steinbrück und der italienische Komiker Grillo werden keine Freunde mehr. Grillo wirft dem Sozialdemokraten vor, mit seiner Aussage über ihn und Berlusconi Millionen Italiener abzuwerten. Das sei "arrogant und politisch wenig intelligent". Zuvor hatte Steinbrück schon von Italiens Präsident Napolitano sein Fett weg bekommen.

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• Steinbrücks Kritik am "Clown" Berlusconi Für Italiens Medien ist "das Maß voll"

Italiens Ex-Ministerpräsident ist obenauf. Bei der Wahl in Italien hat sein Bündnis überraschend gut abgeschnitten, in Deutschland redet jeder über ihn, nachdem SPD-Kandidat Steinbrück ihn attackiert hat. Quer schießt dem 76-Jährigen nun nur wieder die Justiz.

Mit einem vorsichtigen, aber deutlichen Seitenhieb reagiert Italiens Staatspräsident Napolitano auf den Clowns-Angriff von SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück. Und auch der deutsche Bundespräsident kann sich einen Kommentar nicht verkneifen.

• Berlusconi ist ein Clown Von einem, der die Wahrheit sagte

Kein Fettnapf scheint sicher vor Peer Steinbrück. Der italienische Präsident Napolitano sagt ein Treffen mit dem SPD-Kanzlerkandidaten ab, nachdem dieser die italienischen Wahlsieger Berlusconi und Grillo als "Clowns" bezeichnet hat. Italienische Medien sprechen von einem diplomatischen "Mini-Eklat" und einem "Kampf" Italiens um mehr Respekt.

Ex-SPD-Chef Rudolf Scharping will nicht länger Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer sein. Der 65-Jährige kündigt an, sich unter den "jetzigen Umständen" im März nicht mehr der Wahl zu stellen. Die sportliche Bilanz seiner Amtszeit nennt er "sehr gut".

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück nennt den italienischen Polit-Scharlatan Berlusconi einen "Clown mit einem besonderen Testosteronschub". Ein weiterer Fettnapf von "Pöbel-Peer"? Sicher nicht. Im Unrecht sind jene, die sich nun künstlich aufregen. Ein Kommentar von Hubertus Volmer

• Geläster über Berlusconi Schwarz-Gelb attackiert Steinbrück

Für die RAF-Prozesse in den 70er Jahren wurde in der JVA Stuttgart extra eine Halle errichtet, die als Gerichtssaal genutzt wurde. Beim NSU-Prozess gibt es nur 100 Plätze für die Öffentlichkeit - viel zu wenig, meinen SPD und Grüne.

Darf der Kanzlerkandidat klarere Worte gebrauchen als die Kanzlerin? Nach dem verbalen Rundumschlag von Peer Steinbrück gegen Italiens Ex-Regierungschef Berlusconi ist die schwarz-gelbe Koalition aufgebracht und spricht von einem Eklat. In der SPD lächelt man nur milde. Mit dem Wort Clown sei Berlusconi noch gut bedient.

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