Spionage

Für die Datensätze, die Edward Snowden von amerikanischen Geheimdiensten kopiert hat, interessieren sich auch andere Geheimdienste. Angeblich haben Russland und China nun Informationen abgegriffen. Glenn Greenwald weist die Darstellung zurück.

Der Iran macht sich bei den Atomverhandlungen Gedanken über die Sicherheit der Gespräche. Um Spionage zu erschweren, fordert das Land Regeln. Experten haben bereits eine Vermutung, wer hinter einem Lauschangriff stecken könnte.

Der Fall sorgte für ernste Verstimmungen: Jahrelang sollen US-Geheimdienste das Handy von Kanzlerin Merkel abgehört haben. Die Bundesanwaltschaft stellt nun allerdings die Ermittlungen ein. Die offizielle Begründung: Es fehlen gerichtsfeste Beweise.

• NSA-Skandal Grüne wollen Regierung verklagen
• Merkels abgehörtes Handy Range leitet doch Ermittlungen ein

Der NSA-Ausschuss will wissen, wer die Spählisten sehen darf. Die Frage ist seit Wochen, ob alle Ausschussmitglieder Einblick bekommen sollen, nur ein Ermittlungsbeauftragter oder doch Niemand. Nun stellt das Gremium dem Kanzleramt ein Ultimatum.

Heute lässt Hollywood die legendären Szenen wieder zum Leben erwachen. Vor 30 Jahren fand auf der Glienicker Brücke der größte Agentenaustausch des Kalten Krieges statt. 27 Spione durften in ihre Heimat - doch ein wichtiger Protagonist blieb in Gefangenschaft. Von Benjamin Konietzny

Bei seiner umstrittenen Zusammenarbeit mit der amerikanischen NSA soll der Bundesnachrichtendienst auch Daten aus unserem Nachbarland weitergeleitet haben. Das will die belgische Justiz nicht einfach auf sich beruhen lassen.

Um die US-Spionagelisten gibt es seit Wochen heftiges Gerangel. Mehrere Parlamentsgremien fordern Einsicht in die Unterlagen. Nun setzt auch eine Kontrollkommission ihren Hebel an. Das könnte für den BND unangenehm werden.

Jason Rezaian sitzt seit zehn Monaten wegen Spionage-Verdachts in Teheran in Haft. Auch nach dem ersten Prozesstag bleibt unklar, was der Reporter der "Washington-Post" genau ausspioniert haben soll.

Seit zehn Monaten sitzt der Iran-Korrespondent der "Washington Post" in Teheran im Gefängnis. An diesem Dienstag soll ein Prozess wegen Spionage beginnen. Die die USA vertretende Schweizer Botschaft bemüht sich vergeblich um eine Besuchserlaubnis.

Das Sicherheitskabinett tagt in der Regel nur, wenn Gefahr droht. Treffen gab es zum Beispiel zu Beginn des Irakkrieges und zum Einsatz von Bundeswehrsoldaten in Afghanistan. Jetzt ist die BND-Affäre anscheinend Grund genug für ein Krisentreffen.