Streiks

Die skandinavische Fluggesellschaft SAS kämpft mit großen Problemen: Die Krise der Branche erfordert eine straffere Kostenstruktur, doch das Personal, das Gehaltseinbußen hinnehmen soll, wehrt sich. Nun beantragt SAS freiwilligen Gläubigerschutz, um die Finanzen neu zu sortieren.

Mehr als 900 Piloten der Scandinavian Airlines legen ihre Arbeit wegen drohender Gehaltskürzungen nieder. Damit soll in der Hochreisezeit die Hälfte aller Flüge ausfallen. Laut SAS-Chef wird dadurch die Zukunft der bereits angeschlagenen Fluggesellschaft aufs Spiel gesetzt.

Während Europa sich auf einen Gasstopp aus Russland vorbereitet, rückt Norwegen als Ersatzlieferant ins Zentrum der Hoffnungen. Dort drohen die Arbeiter der Ölindustrie mit einem Streik, falls die Arbeitgeber ihre Forderungen nicht erfüllen. Das könnte die Mengen für die EU um 13 Prozent mindern.

Die beiden Billigairlines Ryanair und Easyjet weiten ihre Streiks in Spanien aus. Den ganzen Juli über müssen Reisende an den Flughäfen von Madrid, Barcelona oder Mallorca mit Verzögerungen oder Flugabsagen rechnen. Heute sind bereits 15 Verbindungen ausgefallen.

Zwei Wochen bleiben dem FC Barcelona noch, Robert Lewandowski ohne weitere Eskalation in Richtung Camp Nou zu losten. Am 12. Juli würde der Pole sonst bei Bayern München zurückerwartet werden. Ein Streik-Drama droht. Auch deshalb kommt jetzt Bewegung in den heißesten Transfer des Sommers.

Britischen Anwälten winkt eine ordentliche Gehaltserhöhung, doch es gibt ein großes Problem aus ihrer Sicht: Es müssen erst noch knapp 60.000 Fälle abgearbeitet werden, bis es mehr Geld gibt. Das dauert dem Berufsverband deutlich zu lange.