Transfers und Gerüchte

Der Wunsch von Fredi Bobic ist eindeutig, aber Eintracht Frankfurt lässt seinen Sportvorstand nicht einfach so gehen. Sein bis 2023 laufender Vertrag beim Fußball-Bundesligisten sei einzuhalten, sagt der Aufsichtsrat. Allerdings wird dem Ex-Profi ein Ausweg geboten.

Technischer Direktor Michael Reschke wollte den 21-jährigen Kingsley Coman unbedingt von Juventus Turin zum FC Bayern locken. Die Verhandlungen mit Comans Beratern stellen sich als sehr zäh heraus, also greift Reschke zu einem kuriosen Trick - und hat Erfolg.

Nur eins der jüngsten sieben Pflichtspiele gewinnt die TSG Hoffenheim, auch bei Union Berlin gelingt kein Sieg. Manager Alexander Rosen regt sich dennoch über etwas ganz anderes auf. Über Medienberichte, dass der Klub einen Nachfolger für Trainer Sebastian Hoeneß suchen würde.

Den abgestürzten FC Schalke plagen arge Geldsorgen. Für den scheidenden Sportchef Jochen Schneider hat das besonders mit der Transfer-Politik zu tun. Gegenüber den Mitgliedern räumt er nun ein, was falsch war und er rückblickend anders gemacht hätte.

Jetzt ist es offiziell: Trainer Marco Rose verlässt den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach am Ende der laufenden Saison. Der Fußballlehrer nutzt die Ausstiegsklausel aus seinem laufenden Vertrag. Rose wechselt zum Konkurrenten Borussia Dortmund und unterschreibt wohl einen Dreijahresvertrag.

Kurz vor der entscheidenden Phase der Saison wird der Wechsel von Dayot Upamecano zum FC Bayern verkündet. Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann gibt sich nach außen hin gelassen, obwohl die Münchner den Transfer während einer Partie der Sachsen bekannt geben.

Die Idee ist gar nicht einmal so neu, wie man zuerst vermuten würde. Schon vor über vierzig Jahren haben zwei Vereine mitten in der Saison ihre Trainer getauscht. Und auch wenn der Gedanke auf den ersten Blick kurios erscheint - warum eigentlich nicht? Von Ben Redelings

Ömer Beyaz gilt als größtes Fußballtalent der Türkei. Sein Ausbildungsverein Fenerbahce träumt davon, dass der 17-Jährige bald neben Mesut Özil in Istanbul die Fäden zieht. In ganz Europa buhlen Vereine um den Mittelfeldspieler. Mittendrin: die Bundesliga. Von Tobias Knoop

Der spanische Meister wird in dieser Saison wohl Atletico Madrid heißen. Hauptverantwortlich dafür: Luis Suarez. Vom kongenialen Messi-Mitspieler hat er sich bei Atletico zum Sturmchef entwickelt. Trainer, Mitspieler und Spielstil - bei seinem neuen Klub passt einfach alles. Von Michael Bauer

Beim FC Schalke holen sie in ihrer Krisen-Verzweiflung Ex-Stars zurück. Doch der eine, der öffentlich von einem Comeback beim Fußball-Bundesligisten träumt, ist nicht dabei: Donis Avdijaj. Stattdessen wechselt er zum siebten Klub in zweieinhalb Jahren. Die große Karriere scheitert wohl am Ego. Von Anja Rau