Viel los, vor allem bei Frauen FIFA gibt Rekorde auf dem Transfermarkt bekannt
03.09.2024, 15:17 Uhr
Julian Alvarez war Spieler, für den in diesem Sommer am meisten Geld bezahlt wurde.
(Foto: REUTERS)
Eine ganz absurde Summe wird in diesem Transfersommer nicht für einen einzelnen Fußballprofi gezahlt. Rekorde kann die FIFA dennoch bekannt geben. Es geht in die Milliarden, um massenhaft getätigte Wechsel - und bei den Frauen rühmt der Weltverband einen Aufwärtstrend.
Im internationalen Fußball sind in diesem Sommer umgerechnet rund 5,85 Milliarden Euro für Spielertransfers ausgegeben worden. Das gab der Weltverband FIFA in seiner "International Transfer Snapshot" genannten Analyse für die Zeit vom 1. Juni bis 2. September bekannt.
Höher waren die Transferausgaben für Profifußballer bislang nur im vergangenen Jahr (6,72 Milliarden), als die saudi-arabische Liga mit ihren Großinvestitionen begann. Dafür wurde in diesem Sommer nach FIFA-Angaben ein Rekord bei der Anzahl getätigter Spielertransfers aufgestellt: 11.000 im Vergleich zu 10.490 im Jahr 2023. Bei den Frauen waren es 1125, was einer Zunahme von 31,8 Prozent zum Vorjahr entspricht.
Der teuerste Spieler dieses Transfersommers ist Julian Alvarez. Der argentinische Weltmeister ist für rund 75 Millionen Euro von Manchester City zu Atlético Madrid gewechselt. Die Bundesliga-Klubs zahlten für 345 Neuzugänge insgesamt 518 Millionen.
Die mit Abstand höchsten Transferausgaben weltweit verzeichnete erneut die englische Premier League, in der selbst kleinere Klubs wie AFC Bournemouth, Brighton & Hove Albion oder Aufsteiger Ipswich Town in den vergangenen Wochen mehr als 100 Millionen Euro für neue Spieler ausgaben. Die Gesamtzahl liegt nach FIFA-Angaben bei 1,45 Milliarden Euro. Fachportale geben sogar noch deutlich höhere Summen an.
"Sehr intensives Transferfenster"
Mehr als eine Verdoppelung der Transferausgaben verzeichnete laut FIFA-Bericht der internationale Frauenfußball: 6,15 Millionen Euro im Sommer 2024 im Vergleich zu 2,73 Millionen ein Jahr zuvor. "Hinter uns liegt ein sehr intensives Transferfenster, das den Aufwärtstrend bei den Transfers im Frauenfußball bestätigt hat", sagte Rechts- und Compliance-Direktor Emilio Garcia Silvero.
Einen Transferrekord stellte in diesem Jahr der US-Klub Bay FC auf, als er die Offensivspielerin Racheal Kundananji aus Sambia für umgerechnet 735.000 Euro von Madrid CFF verpflichtete. Innerhalb Deutschlands war Lena Oberdorf zum teuersten Transfer aufgestiegen. Sie wechselte für kolportierte 400.000 Euro vom VfL Wolfsburg zum Rivalen FC Bayern. Einsteigen kann sie bei ihrem neuen Klub noch nicht, unmittelbar vor den Olympischen Verletzungen zog sie sich eine Kreuz- und Innenbandverletzung zu.
Quelle: ntv.de, ara/dpa/sid