Türkei

Der Konflikt zwischer türkischer Regierung und PKK heizt sich weiter auf. Im Südosten des Landes wird erneut ein Polizist erschossen. Außerdem greifen die kurdischen Rebellen eine Polizeistation an. Die Kurden im benachbarten Irak fürchten bereits einen weiteren Krieg.

Das Verteidigungsministerium stockt das Budget für Übungen der Bundeswehr kräftig auf: Etwa 20 Millionen Euro zusätzlich werden angesichts der schwelenden Ukraine-Krise für Manöver ausgegeben. So sollen etwa die baltischen Nato-Staaten unterstützt werden.

Der Friedensprozess mit den Kurden ist aufgekündigt - nun geht Ankara mit aller Härte gegen politische Gegner vor. Mehr als 1000 Menschen werden verhaftet, Ziele im Irak und in der Türkei bombardiert. Und das Parlament berät über weitere Maßnahmen.

Ein Teenager reißt von zuhause aus. Das Ziel seiner Reise ist Syrien. Dort will er in den Dschihad ziehen - sein Vorhaben scheitert aber kurz vor dem Ziel. Für die Behörden in Deutschland ist der Jugendliche kein Unbekannter.

Das Auswärtige Amt verschärft seine Reisehinweise für die Türkei: Es gebe Hinweise auf mögliche Anschläge - ganz konkrete Ziele könnten die U-Bahn und Bushaltestellen in Istanbul sein. Die Bundesregierung fürchtet, dass es zur Eskalation kommen könnte.

Die Türkei hegt Sympathie für das muslimische Turkvolk der Uiguren, das sich in China unterdrückt fühlt. Aber die Differenzen mit Peking will Präsident Erdogan bei seiner China-Visite eher herunterspielen. Lieber spricht er über ein teures Raketenabwehrsystem.

Ein autoritärer Herrscher zieht sein Land "ohne Not" in den Abgrund - mit scharfen Worten rechnet der Grünen-Politiker Özdemir mit dem türkischen Präsidenten ab. Dabei zieht er einen Vergleich heran, der in der Türkei mehr als unbeliebt ist.

• Luftangriffe im eigenen Land USA stützen Ankaras Vorgehen

Wochenlang kämpfen kurdische Einheiten gemeinsam mit dem syrischen Regime gegen den IS in der Provinzhauptstadt Hassaka. Nun melden sie einen Erfolg. Trotz Schwächung ziehen die Islamisten immer noch Rekruten an - zuletzt einen 13-Jährigen aus München.

Die Türkei tut alles im Kampf gegen den Terror - vor allem gegen die kurdische PKK. Die Luftwaffe bombardiert Stellungen auf türkischem Boden. Verbale Unterstützung kommt aus den USA. Berlin mahnt, maßvoll zu bleiben.

• Anti-IS-Allianz muss aufpassen Erdoğan instrumentalisiert seine Partner

Wegen den jüngsten Anschläge der Terrormiliz IS alarmiert Erdogan die Nato. Ein Eingreifen mit militärischer Unterstützung ist nicht gewollt, gebeten wird lediglich um Solidarität. Zeitgleich wird der Friedensprozess mit der PKK beendet. Die Presse diskutiert.