Türkei

Am Samstag sieht alles danach aus, als würde der Große Preis der Türkei für Mick Schumacher ein riesiges Erfolgserlebnis werden. Doch dann beendet ein Crash nach nur einer Runde im Rennen die Hoffnungen auf die ersten WM-Punkte. Fernando Alonso wird dafür bestraft - und findet das nur gerecht. Von Anja Rau

Valtteri Bottas feiert in der Türkei seinen ersten Saisonsieg. Der Finne verweist im Regen von Istanbul die Red-Bull-Fahrer Max Verstappen und Sergio Pérez auf die Plätze. Lewis Hamilton landet nur auf Rang fünf. Die internationalen Pressestimmen berichten über das faszinierende WM-Duell.

Max Verstappen verdrängt sechs Formel-1-Rennen vor dem Saisonfinale Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton wieder von der WM-Spitze. Sebastian Vettel riskiert zu viel, Mick Schumacher schleppt sich über die Ziellinie. Welche Rückschlüsse auf den Titelkampf erlaubt der Große Preis der Türkei?

Vor den letzten Rennen der Saison erhöht Sebastian Vettel den Druck auf die Formel 1. Das Rennen in der Türkei und die Abschlusstrilogie im Mittleren Osten müssen für den viermaligen Weltmeister im Kampf für die Menschenrechte nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten begleitet werden.

Bei seinem Debüt als türkischer Nationaltrainer verpasst Stefan Kuntz einen Sieg gegen Norwegen. Schlagartig muss er feststellen, worauf er sich eingelassen hat. Die fußballverrückte Türkei hat mehr von ihm erwartet. Doch der Erfolgscoach bleibt zuversichtlich.

Auf Erling Haaland trifft die Türkei beim Einstand des neuen Nationaltrainers Stefan Kuntz schon mal nicht, das erleichtert den früheren deutschen U21-Coach enorm. Doch trotz des Fehlens des gegnerischen Topstürmers gelingt der Türkei kein Sieg. Damit wird die WM-Quali überaus kompliziert.

Er soll nicht weniger schaffen als ein kleines Wunder. Stefan Kuntz ist als neuer Nationaltrainer der türkischen Fußballer gleich mächtig unter Druck. Das Team soll noch die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar gelingen. Eine Monsteraufgabe, bei der indirekt Erling Haaland helfen könnte.

Vor 60 Jahren schließen Deutschland und die Türkei das sogenannte Gastarbeiter-Abkommen. Nach Einspruch der Wirtschaft blieben die Menschen deutlich länger als ursprünglich geplant - viele für immer. Bundespräsident Steinmeier fordert für sie einen festen Platz in der Erinnerungskultur.