Türkische Lira

Mit seiner Niedrigzinspolitik treibt Präsident Erdogan die Türkei in eine Währungskrise. Nach seiner Wiederwahl ändert er die Zinspolitik. Nun ordnet die Regierung zudem ein rigoroses Sparprogramm an. Damit soll die Teuerungsrate auf einen einstelligen Wert sinken. Derzeit sind es fast 70 Prozent.

Notenbank und Politik bekommen die Inflation in der Türkei noch immer nicht spürbar in den Griff. Für Februar wird der Preisanstieg offiziell auf fast 70 Prozent beziffert. Andere Experten gehen von einem deutlich höheren Wert aus. Präsident Erdogan stellt derweil Besserung in Aussicht - allerdings nicht kurzfristig.

In der Türkei werden die Verbraucher immer stärker zur Kasse gebeten. Die Inflationsrate steigt zu Jahresbeginn auf fast 65 Prozent. Das hängt auch mit der Anhebung des Mindestlohns zusammen. Experten sind allerdings von einer noch kräftigeren Anhebung ausgegangen.

Nach nicht einmal einem Jahr im Amt tritt die Chefin der türkischen Zentralbank von ihrem Posten zurück. Gegen sie werden Korruptionsvorwürfe erhoben. Die 44-Jährige streitet die Anschuldigungen ab.

In der Türkei steigt die Inflationsrate erneut massiv an. Im Vergleich zum Vorjahresmonat verdoppeln sich in manchen Wirtschaftsbereichen die Preise fast. Ein neuer Inflationsschub deutet sich zudem bereits an.

Hafize Gaye Erkan ist die mächtigste Bankerin der Türkei und dennoch nicht vor der gewaltigen Mietinflation in der Millionenmetropole Istanbul gefeit. Weil sie keine Unterkunft findet, wagt sie einen ungewöhnlichen Schritt.

Im Monat August ist die türkische Inflationsrate mit 58,94 Prozent auf den höchsten Stand seit Dezember 2022 geklettert. Die Landeswährung Lira reagiert sofort und gibt weiter nach. Ein anhaltend schneller Preisanstieg könnte eine weitere Anhebung der türkischen Zinssätze bedeuten.

• Lira auf dem Weg nach unten Inflation in der Türkei springt auf fast 60 Prozent