Uefa

Das mit aberwitzig vielen Millionen aufgepeppte Manchester City wird von der überraschend konsequenten Uefa für zwei Jahre vom Europapokal ausgeschlossen. Dieser Bann stellt den Verein vor gewaltige Probleme - sportlich und finanziell. Eine Analyse von Christoph Wolf und Tobias Nordmann

Manchester City wird wegen Finanzbetrugs für zwei Jahre aus der Champions League verbannt. Nach "schwerwiegenden Verstößen" gegen das Financial Fairplay muss der Verein zudem eine Strafe von 30 Millionen Euro zahlen. Die internationalen Medien sehen City vor dem Aus.

Die Fußball-EM 2020 soll die Einheit Europas feiern. Quer über den Kontinent sind die Stadien verteilt, Dublin und Baku liegen mehr als 4000 Kilometer auseinander. Umweltschützer befürchten durch den Flugverkehr ein ökologisches Desaster. Die Uefa hingegen spricht vom "bislang umweltfreundlichsten Turnier".

Es ist ein Beben im europäischen Fußball: Der englische Meister Manchester City wird von der Uefa für zwei Jahre aus der Champions League ausgeschlossen. Interne E-Mails zeigen, wie der Klub und sein Eigner aus den Vereinigten Arabischen Emiraten jahrelang betrogen haben.

Manchester City muss wegen schwerwiegender Verstöße gegen das Financial Fairplay in den kommenden beiden Spielzeiten im Europapokal zuschauen. Der Klub von Coach Josep Guardiola und den Nationalspielern Ilkay Gündogan und Leroy Sané will gegen das Urteil vorgehen.

Die Klub-WM wird reformiert - und für die teilnehmenden Klubs deutlich lukrativer. 50 Millionen US-Dollar soll es allein als Antrittsprämie geben. Weil die Auswahl der Vereine in Europa über das Uefa-Ranking laufen soll, wird wohl der FC Bayern profitieren.

Zwei Wettbewerbe des europäischen Vereinsfußballs laufen künftig exklusiv bei RTL, Nitro und TVNOW: Die Mediengruppe sichert sich ab der Saison 2021/22 die Übertragungsrechte für die Europa League und die neu geschaffene Europa Conference League.