Vermisste

Die internationale Hilfe rollt an. Nach und nach werden die Auswirkungen der verheerenden Überschwemmungen in Libyen deutlich. Es könnten noch viel mehr Todesopfer zu beklagen sein, als bislang offiziell bestätigt. In der besonders schwer betroffenen Stadt Derna werden noch etliche Menschen vermisst.

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Auch zwei Tage nach dem verheerenden Sturmtief "Daniel" haben die Behörden noch keinen Überblick über das Ausmaß der Katastrophe. Beinahe stündlich steigt die Zahl der Toten. Die überschwemmte Fläche hat Angaben zufolge die Größe von Sachsen-Anhalt.

• Video Schwere Fluten reißen Tausende Libyer in den Tod

Das Ausmaß der verheerenden Überschwemmungen in Libyen wird immer deutlicher. Behörden sprechen von mindestens 2300 Toten allein in der Stadt Derna. "Die Lage ist sehr katastrophal", sagt ein Minister. Er rechnet damit, dass die endgültige Zahl der Opfer "sehr, sehr hoch" sein werde.

Bergwacht und Alpinbeamte suchen nach ihm, auch öffentlich wird gefahndet. Am Ende entdeckt ein Mountainbiker einen erschöpften 86-Jährigen. Dieser irrte tagelang im Wald umher, trank aus Wasserstellen im Wald.

Gleichzeitig da sein, aber auch schon fort, fort, vielleicht aber auch noch hier - dieser Zwischenzustand eint die Vermissten von MH370 und den Vater von Helgard Haug, der an Demenz erkrankt ist. Was nach willkürlicher Vermischung klingt, erweist sich als berührendes Leseerlebnis. Von Solveig Bach

Nach dem verheerenden Erdbeben in Marokko gibt es ein Nachbeben. Laut der US-Erdbebenwarte USGS hat es eine Stärke von 3,9, laut der marokkanischen Nachrichtenseite Hespress wird eine Stärke von 4,5 verzeichnet. Die Opferzahl steigt stündlich, noch immer werden Hunderte Menschen vermisst.

Seit Januar wird ein Arzt aus Gerolstein vermisst. Mitte Juni finden Ermittler seine Leiche, und nun gibt es die ersten Festnahmen: die Freundin des Getöteten, ihr Sohn und ein Freund. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vorsätzliche Tötung vor.

Sturzregen und Überflutungen in Griechenland und der Türkei lassen die Zahl der Todesopfer steigen. In der türkischen Region sterben allein sechs Touristen in einer illegalen Ferienanlage. Aus Wien heißt es, dass zwei Urlauber vermisst werden.

In Mittelgriechenland werden Menschen, Tiere, Autos und Häuser von enormen Wassermassen mitgerissen. Zwar soll der Regen bis zum Abend endlich aufhören, doch die Schäden sind längst enorm. Wie viele Vermisste es gibt, ist noch nicht abzusehen. Inzwischen wird aber ein viertes Todesopfer geborgen.

Im Februar 2022 versprach Kanzler Scholz eine "Zeitenwende" - mehr Geld für die Verteidigung. Im Etat 2024 vermisst Oppositionsführer Merz jetzt eine Aufstockung des Postens. Die Regierung bediene sich am Sondervermögen, um das Zwei-Prozent-Ziel formal zu erreichen.