Wirtschaftswachstum

Die türkische Währung kennt derzeit nur eine Richtung: nach unten. Die Lira fällt nun auf ein Rekordtief zum Dollar und steht weiter unter Druck. Was ist da los? Von Jan Gänger

Der stark stotternde Konjunkturmotor in China rufen Regierung und Notenbank auf den Plan. Die People's Bank of China (PBoC) unterstützt zwei wichtige Staatsbanken mit fast 100 Milliarden US-Dollar. In China ist das Wachstumsziel von 7 Prozent in Gefahr.

Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone ist ohnehin niedrig - im vergangenen Quartal schwächt es sich überraschend weiter ab. Lediglich um 0,3 Prozent verbessert sich im Schnitt die Wirtschaftsleistung der Euroländer. Auch die Preise ziehen nicht so recht an.

Einen neuen Tiefpunkt markiert der Preis für Rohöl aus den USA: Mit weniger als 42 Dollar für ein Fass des Rohstoffs sinkt der Kurs auf den niedrigsten Stand seit sechs Jahren. Die deutsche Wirtschaft profitiert davon - andere Länder hingegen leiden darunter.

Das Wachstum der deutschen Wirtschaft beschleunigt sich leicht. Das Bruttoinlandsprodukt stieg im zweiten Quartal 2015 im Vergleich zum Vorquartal um 0,4 Prozent - und korrigiert damit den Dämpfer zu Jahresbeginn.

Die Export- und Preisdaten zeigen: Das Wachstum in der Volksrepublik kühlt sich nach einem jahrelangen Boom immer mehr ab. Der Druck auf die Regierung, die Wirtschaft zu stützen, wächst.

Der russische Rubel rollt nicht mehr. Er stolpert, strauchelt und stürzt. Die Wirtschaft des riesigen Landes schrumpft auch dieses Jahr, dafür zeigt sich aber Licht am Ende des Tunnels.

Monat für Monat schrumpft die chinesische Industrie, und zwar viel mehr, als von Wirtschaftsexperten erwartet. Möglicherweise muss die Pekinger Regierung jetzt Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur ergreifen.

Auf das Jahr hochgerechnet wächst das Bruttoinlandsprosdukt der USA um 2,3 Prozent. Der für das erste Quartal berechnete Rückgang blieb aus. Unter den Konjunkturdaten aus der größten Volkswirtschaft der Welt leidet der Euro.

Chinas Börsenkrach erschüttert nicht nur die Weltwirtschaft. Wenn der Ausverkauf nicht bald stoppt, dann wird es auch für die kommunistische Partei und ihren Staatspräsidenten eng. Denn der hat sein Volk in den Aktienkauf getrieben. Von Wolfram Weimer

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