Wirtschaft

Voller Empfang AT&T schiebt Telekom

Der US-Telekomkonzern AT&T kann seine Dellen bei Gewinn und Umsatz im dritten Quartal 2009 nur zum Teil ausbeulen. Als robuste Stütze erweist sich immerhin das Mobilfunkgeschäft.

Multimedia-Telefone wie das iPhone oder das Palm Pre verfügen über zahlreiche Funktionen, deren Bedienung nicht wenig Aufmerksamkeit bindet. Deutsche Apple-Fans müssen für das Wunder-Telefon zur Telekom.

Multimedia-Telefone wie das iPhone oder das Palm Pre verfügen über zahlreiche Funktionen, deren Bedienung nicht wenig Aufmerksamkeit bindet. Deutsche Apple-Fans müssen für das Wunder-Telefon zur Telekom.

(Foto: REUTERS)

Der US-Telekomkonzern AT&T hat seinen Umsatz- und Gewinnrückgang im dritten Quartal 2009 nur teilweise mit seinem starken Mobilfunkgeschäft auffangen können. Unterm Strich stand ein Gewinn von 3,19 Mrd. Dollar, nach 3,23 Mrd. Dollar vor einem Jahr, teilte das Unternehmen vor Eröffnung der US-Börsen in Dallas mit. Die Umsätze gingen um 1,6 Prozent auf 30,9 Mrd. Dollar zurück.

Während das klassische Festnetzgeschäft lahmt, boomt das Mobilfunkgeschäft, der Gewinnbringer von AT&T, weiter: Im dritten Quartal gewann das Unternehmen zwei Millionen neue Mobilfunkkunden hinzu und kommt als Nummer Zwei auf dem US-Mobilfunkmarkt insgesamt auf 81,6 Millionen Mobilfunkkunden. Gleichzeitig kündigten weniger Kunden ihre Verträge.

In Europa lag der Telekom-Sektor mit plus 0,4 Prozent an der Spitze der europäischen Branchen. Die Zahlen von AT&T hätten nur die Erwartung bestätigt, dass das Festnetzgeschäft schleppend und der Mobilfunk hervorragend liefen, hieß es am Markt. Vodafone stünden daher mit plus 2 Prozent an der Spitze der europäischen Vergleichswerte.

"Zudem sind die AT&T-Zahlen deutlich positiv für Apple", erklärte ein Händler. Der US-Telekomkonzern habe einen Rekordabsatz ein iPhones vermeldet. Das Multimedia-Telefon, das AT&T in den USA exklusiv vermarktet, verkaufte sich im dritten Quartal 3,2 Millionen mal. Der Umsatz im Mobilgeschäft legte um über zehn Prozent zu, das Festnetzgeschäft ging um rund sieben Prozent zurück.

In Deutschland kletterten die Aktien der Deutschen Telekom nach den Zahlen aus den USA 0,5 Prozent ins Plus.

Quelle: ntv.de, dpa/dj

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