Wirtschaft

Europäischer Automarkt Absatzkrise hält an

Der Autoabsatz in Europa ist im Mai den dreizehnten Monat in Folge geschrumpft.

Marken, Strategien und Segmente: Die Absatzkrise trifft nicht alle Autobauer gleichermaßen.

Marken, Strategien und Segmente: Die Absatzkrise trifft nicht alle Autobauer gleichermaßen.

(Foto: REUTERS)

Der Autoabsatz in Europa ist im Mai den dreizehnten Monat in Folge geschrumpft. Im vergangenen Monat seien europaweit 1,27 Mio. Autos verkauft worden, ein Minus von 4,9 Prozent verglichen mit Mai 2008, teilte der europäische Herstellerverband ACEA mit.

In den 15 westeuropäischen EU-Mitgliedsstaaten fiel der Rückgang mit 2,7 Prozent etwas geringer aus. Mit einem Plus von knapp 40 Prozent auf 385.000 verkaufte Wagen setzte sich Deutschland deutlich von den rasant schrumpfenden Märkten in Skandinavien und Großbritannien ab.

In Irland und Finnland halbierten sich die Verkäufe, in Großbritannien stand ein Minus von 25 Prozent zu Buche. In Spanien, Schweden und den Niederlanden kämpften die Hersteller mit Einbrüchen von einem Drittel. Dagegen reichte es in Frankreich, Österreich und Griechenland zu einem kleinen Zulassungsplus.

Unter den Herstellern baute der Volkswagen-Konzern seine Vormachtstellung aus. Der Marktanteil des Wolfsburger Konzerns stieg im Mai europaweit auf 22 Prozent nach 20,3 Prozent vor Jahresfrist, die Verkäufe zogen um drei Prozent an. Die Marktanteile von Daimler und BMW schrumpften dagegen auf 4,5 (5,1) bzw. 5,2 (5,7) Prozent.

Einzig der Fiat-Konzern konnte neben VW seine Marktstellung ausbauen. Der Marktanteil der französischen Autobauer PSA Peugeot-Citroen und Renault zeigte sich bei weniger Absatz stabil, während Toyota und GM zu den Verlierern gehörten. Trotz eines Absatzminus von fünf Prozent sicherte sich Ford erneut zehn Prozent der Verkäufe.

Quelle: ntv.de, rts

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