Markt in China wächst rasant Adidas stellt Gewinnrekord auf
07.03.2012, 09:38 Uhr
Adidas hat im vergangenen Jahr dank der starken Nachfrage aus China und Nordamerika neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn aufgestellt. Die Erlöse seien um 11,3 Prozent auf 13,34 Mrd. Euro geklettert. Den Konzerngewinn habe das Unternehmen auf 671 Mio. Euro steigern können - das seien 18 Prozent mehr als im Jahr davor, teilte der Vorstand des Dax-Unternehmens mit. Die Dividende des weltweit zweitgrößten Sportartikelherstellers nach Nike soll nun um 25 Prozent auf 1,00 Euro je Aktie erhöht werden. Mit den vorgelegten Zahlen hat Adidas die Erwartungen der Märkte leicht übertroffen. "In absoluten Zahlen sind die Ergebnisse etwas besser als erwartet, die Bruttomarge für das vierte Quartal etwas unter den Erwartungen", stellt das Bankhaus Lampe fest.
Auch in diesem Jahr will Adidas weiter zulegen und dabei vor allem von Großereignissen wie der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine und den Olympischen Sommerspielen in London profitieren. Zudem dürfte die US-Tochter Reebok mit der stärkeren Ausrichtung auf Fitness-Produkte einen Beitrag leisten. Adidas-Chef Herbert Hainer erwartet einen Anstieg des Konzernumsatzes im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich. Der Konzerngewinn 2012 auf 736 bis 770 Mio. Euro zulegen.
Grund für die guten Zahlen ist vor allem der Erfolg von Adidas in China: Die ungebrochene Nachfrage aus dem Reich der Mitte ist einer der Hauptgründe, warum Firmen wie Adidas und Nike bislang vom Konjunkturabschwung nichts spüren. Der chinesische Markt für Sportartikel wächst seit Jahren rasant, ist aber immer härter umkämpft. Die Weltmarktführer Nike und Adidas werden dort stetig größer, investieren hohe Summe in neue Läden u
nd haben zuletzt Marktanteile gewonnen. Sie stoßen dabei immer mehr in kleinere Millionenstädte vor und konzentrieren sich nicht mehr nur auf Metropolen wie Hongkong und Schanghai. Lokale Anbieter wie Li Ning und China Dongxiang sehen sich derweil öfter mit sinkenden Margen konfrontiert. Zudem lassen die Zuwachsraten bei den Erlösen nach und die Vorräte werden immer größer.
Quelle: ntv.de, dpa/rts/DJ