Wirtschaft

Schmerzhafte Sanierung Alno bleibt rot

Alno hat erneut ein sehr schweres Jahr hinter sich. Der Küchenhersteller schreibt im vergangenen Jahr wieder einen Verlust. Allerdings ist er geringer als 2009. Alno wird derzeit entschuldet. Zudem werden Jobs abgebaut.

Alno-Hauptsitz in Pfullendorf.

Alno-Hauptsitz in Pfullendorf.

(Foto: dpa)

Der angeschlagene Küchenhersteller Alno kommt nicht aus den roten Zahlen heraus. Im vergangenen Jahr sei der Nettoverlust aber auf 13,1 Millionen Euro reduziert worden, teilte das Unternehmen mit. 2009 war ein Fehlbetrag von 39 Millionen Euro verzeichnet worden.

Deutschlands zweitgrößter Küchenhersteller durchläuft eine umfangreiche Sanierung, die eine Entschuldung und einen Stellenabbau vorsieht. Der Umsatz ging im vergangenen Jahr um rund fünf Prozent auf etwa 467 Millionen Euro zurück. Alno begründete dies damit, dass der Konzern bewusst auf Geschäfte mit niedrigen Gewinnspannen verzichtet habe.

Auch zu Jahresbeginn blieben die Erlöse hinter den Erwartungen des Unternehmens zurück. Der Umsatz fiel um rund fünf Prozent auf knapp 109 Millionen Euro. Zugleich baute Alno den Betriebsverlust auf 7,5 Millionen Euro von 700.000 Euro im ersten Quartal 2010 aus. Trotz des schlechten Starts gibt sich der Konzern zuversichtlich. Im laufenden Gesamtjahr rechnet das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Pfullendorf mit einem besseren Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) als 2010, wo eine Million Euro verbucht wurden.

Seit der Sanierungs-Kapitalerhöhung, die den Konzern vor dem Aus bewahrte, gehören neben Whirlpool die Schweizer Investmentfirmen Comco und Starlet zu den Alno-Großaktionären.

Quelle: ntv.de, rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen