US-Geschäft belebt sich Autobauer geben Gas
01.07.2010, 20:47 UhrNach den herben Absatzverlusten des Vorjahres befindet sich der US-Automarkt weiter auf Erholungskurs. So verzeichnet Porsche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 137 Prozent. Auch BMW und Daimler können zulegen.
Der amerikanische Automarkt befindet sich weiter im Aufwind. Die Hersteller haben im Juni deutlich mehr Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor.
Besonders Porsche fuhr im vergangenen Monat auf dem nach China zweitgrößten Automarkt der Welt ein deutliches Plus ein: Der Stuttgarter Sportwagenhersteller brachte im Juni 2010 neue 2141 Autos auf amerikanische Straßen, im Vergleich zum Vorjahr ein üppiges Plus von 137 Prozent. Dabei zogen vor allem die neue Version des Geländewagens Cayenne und der viertürige Sportwagen Panamera Käufer an.
Volkswagen steigerte den Absatz in den USA um fast elf Prozent gesteigert. Insgesamt seien im vergangenen Monat in den Vereinigten Staaten 21 051 Fahrzeuge verkauft worden und damit 10,6 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat, teilten die Wolfsburger mit. Der US-Absatz stieg damit den zwölften Monat in Folge. Der VW Golf verbuchte mit 1570 verkauften Wagen einen neuen Rekord. Im Vergleich zum Juni 2009 wurden damit 187 Prozent mehr Golf-Modelle abgesetzt. Auch der Jetta verzeichnete laut VW einen Absatzrekord mit 2516 Fahrzeugen. Im Vorjahresvergleich bedeute dies ein Plus von 26,9 Prozent.
Die VW-Tochter Audi verkaufte in den Vereinigten Staaten 8601 Autos und damit 14,3 Prozent mehr als im Juni 2009. Von Januar bis Juni hat Audi damit 48.440 Autos abgesetzt - nach 45.711 im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Mercedes-Benz USA verbuchte mit 18.997 Autos ein Absatzplus von gut 25 Prozent. BMW konnte 23.331 Fahrzeuge seiner Marken BMW und Mini an den Mann bringen und verzeichnete damit ein Plus von knapp zwölf Prozent.
Auch die Verkäufe der einstigen "big three" der US-Autobranche zogen wieder an: Chrysler brachte 92.482 Autos auf die heimischen Straßen, ein Anstieg von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ford setzte 175.895 Autos Fahrzeuge ab und wuchs damit zweistellig; die Opel-Mutter General Motors - die just vor einem Jahr Gläubigerschutz angemeldet hatte - vermeldete mit 195.380 verkauften Autos ein Plus von knapp elf Prozent.
Im Juni 2009 hatte die Branche in Übersee herbe Verluste verkraften müssen - während in Deutschland die Abwrackprämie schon seit dem Frühjahr die Verkaufszahlen in die Höhe trieb, startete das "Cash for Clunkers"-Programm der US-Regierung erst Ende Juli. Dementsprechend positiv fällt nun der Vergleich zu den niedrigen Zahlen des Vorjahres aus.
Quelle: ntv.de, wne/rts