Griechenland verhagelt Bilanz Axa-Gewinn bricht ein
04.06.2012, 13:37 Uhr
Griechische Unwetterzone über Axa.
(Foto: picture alliance / dpa)
Griechenland macht Axa Deutschland 2011 arg zu schaffen. Der Versicherer verzeichnet einem um mehr als 30 Prozent reduzierten Gewinn. Für 2012 erwartet man in Köln keine weiteren Auswirkungen aus Griechenland mehr.
Der Gewinn des Versicherers Axa Deutschland ist im vergangenen Jahr vor allem wegen Abschreibungen auf Griechenland-Papiere um ein Drittel zurückgegangen. Das Konzernergebnis sank von 413 Millionen Euro im Vorjahr auf 273 Millionen Euro. Maßgeblich dafür waren den Angaben zufolge Abschreibungen auf den Aktien- und Rentenbestand aufgrund der angespannten Lage auf den internationalen Kapitalmärkten.
Insgesamt ging das Kapitalanlageergebnis um 15,5 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro zurück. Griechenland-Marktwerte schlugen dabei mit 260 Millionen Euro zu Buche. Für das laufende Jahr seien hieraus aber keine weiteren Auswirkungen mehr zu erwarten, sagte Finanzvorstand Patrick Dahmen.
Das operative Ergebnis kletterte um 9,5 Prozent auf 401 Millionen Euro. Auch die Brutto-Beitragseinnahmen stiegen, und zwar um 2,4 Prozent auf 10,63 Milliarden Euro. Zuwächse gab es bei der Kranken- sowie der Schaden- und Unfallversicherung. Neuabschlüsse und Beitragssteigerungen hätten zu der Steigerung beigetragen. Im Jahr 2012 will der neue Vorstandschef Thomas Buberl das operative Ergebnis halten. Die Beitragseinnahmen legten im ersten Quartal um 2,7 Prozent zu.
Die geplante Streichung von rund 1600 Stellen bis 2015 solle sozialverträglich und ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, bekräftigte der Vorstand. 2011 seien 200 der zuvor 9700 Stellen abgebaut worden. Die deutsche Tochter des muss im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms bis 2015 insgesamt 328 Millionen Euro einsparen.
Quelle: ntv.de, dpa