Wirtschaft

Konsequenzen auf chinesische Art Blitzrally kostet Everbright-Chef den Posten

Da staunten die Anleger nicht schlecht, als der Everbright-Fehler eine Blitzrally im Shanghai Composite auslöste.

Da staunten die Anleger nicht schlecht, als der Everbright-Fehler eine Blitzrally im Shanghai Composite auslöste.

(Foto: REUTERS)

Vor einer Woche erlebt der Shanghai Composite einen unerwartet deutlichen Kursausschlag nach oben. Auslöser ist eine Flut von Kaufanfragen. Das Problem dabei: Sie waren nicht echt, ein Computerfehler löste sie aus. Der dafür verantwortliche Broker Everbright reagiert nun.

Everbright Securities zieht Konsequenzen aus der versehentlich ausgelösten Blitzrally von vor einer Woche. Der Präsident des Wertpapierhauses wurde abgelöst, wie der Broker mitteilte. Xu Haoming werde vorübergehend durch Yuan Changqing ersetzt.

Diese personelle Reaktion erfolgte rund eine Woche nach einem technischen Problem im Handelssystem der chinesischen Firma. Dadurch wurde irrtümlich eine Flut von Kaufanfragen von 23 Milliarden Yuan (2,8 Milliarden Euro) ausgelöst. Daraufhin war der Aktienindex Shanghai Composite am vergangenen Freitag innerhalb von drei Minuten um fast sechs Prozent in die Höhe geschossen.

Wurde zu Beginn noch über einen sogenannten fat finger als Ursache spekuliert, räumte Everbright später einen Designfehler im Transaktionssystem als Auslöser ein. Die chinesische Börsenaufsicht untersucht den Fall derzeit.

Quelle: ntv.de, bad/dpa

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