Hochzeit mit Nyse Euronext Börse kommt Brüssel entgegen
13.12.2011, 10:53 Uhr
Kommtes zur Fusion? Reicht es für das erste Quartal?
(Foto: dapd)
Für die Deutsche Börse und Nyse Euronext hängt alles an der Zustimmung der Brüsseler Behörden. Mit Änderungen im Fusionsvertrag wollen die beiden Marktbetreiber den Weg zu einem klaren Ja der Wettbewerbswächter ebnen. Der Zeitplan ist eng.
Die beiden Marktbetreiber Deutsche Börse und Nyse Euronext wollen mit neuen Zugeständnissen die Bedenken der EU-Kommission gegen die transatlantische Börsenfusion aus dem Weg räumen.
Bei der EU-Kommission sei ein überarbeiteter Vorschlag eingereicht worden, der auf die Vorbehalte der Kommission eingehe, teilten die beiden Börsenbetreiber mit.
Dabei sei unter anderem der ursprüngliche Vorschlag für den Bereich Derivate auf europäische Einzelaktien durch eine Erweiterung der Unternehmensteile gestärkt worden, von denen man sich trennen werde. Zugleich werde einem möglichen Käufer dieses Geschäfts die Möglichkeit eingeräumt, bei Derivateprodukten auf Einzelaktien das Eurex-Clearing zu nutzen.
Mit diesen Änderungen wollen die Marktbetreiber den Wettbewerbswächtern entgegenkommen. Deutsche Börse und Nyse Euronext gehen unverändert von einer Genehmigung durch die europäische Behörde aus.
Die EU-Kommission könnte ihre Prüfung auf Grundlage der neuen Vorschläge bis zum 9. Februar abschließen, hieß es. Damit müsste es möglich sein, den gesamten Zusammenschluss noch im ersten Quartal des neuen Jahres abzuschließen. Das Votum der EU-Kommission sollte ursprünglichen Planungen zufolge bislang bis 23. Januar vorliegen.
Quelle: ntv.de, dpa/rts