Wirtschaft

Positive Zwischenbilanz der BoE Britisches Finanzsystem stabiler

Der britische Finanzsektor ist nach Ansicht der Bank of England (BoE) mittlerweile in einem deutlich besseren Zustand als noch vor sechs Monaten. Zugleich forderte die Notenbank Geldinstitute aber auf, die derzeit niedrigen Zinsen zur Mittelbeschaffung zu nutzen und so ihre Kapitalausstattung aufzubessern.

Canary Wharf, Londons Finanzdistrikt.

Canary Wharf, Londons Finanzdistrikt.

(Foto: REUTERS)

Das britische Finanzsystem hat sich nach Ansicht der Bank of England (BoE) in den vergangenen sechs Monaten deutlich stabilisiert. Die anhaltende Unterstützung des Bankensystems und die Geldpolitik hätten zu der Stabilisierung beigetragen, heißt es in dem am halbjährlichen Financial Stability Report der BoE.

Die Preise für eine ganze Reihe von Vermögenswerten hätten sich dank des niedrigen risikofreien Zinses und der abnehmenden Unsicherheit erholt. An zahlreichen Kapitalmärkten seien wieder Neuemissionen zu verzeichnen, heißt es in dem Bericht weiter. Die Markterholung habe die Gewinne der Banken steigen lassen, die Besorgnis über mögliche künftige Verluste gemildert und den Banken die Möglichkeit zur Aufnahme weiteren Fremdkapitals geboten.

Die BoE warnt aber gleichzeitig davor, dass die Bilanzen einiger Banken weltweit noch anfällig seien, sollte die konjunkturelle Erholung unerwartet langsam verlaufen. Die BoE fordert die Banken u.a. auf, das Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital zu erhöhen. Sie sollten das gegenwärtig freundliche Marktumfeld zu einer Stärkung der Bilanz zu nutzen.

Quelle: ntv.de, DJ/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen