Wirtschaft

Staatsbetriebe sollen Geld machen China forciert Börsengänge

Hauptquartier der Xinmao Group in Tianjin.

Hauptquartier der Xinmao Group in Tianjin.

(Foto: REUTERS)

China will auch in den kommenden Jahren zahlreiche staatseigene Firmen an der Börse versilbern. Das kündigte der Chef der Kommission zur Überwachung und Verwaltung des staatseigenen Vermögens (SASAC), Wang Yong, an.

"China wird weiter geeignete Staatsbetriebe dazu drängen, sich 2011 als Ganzes an der Börse notieren zu lassen", wurde Wang in amtlichen Finanzzeitungen zitiert. Auch im Rahmen des Fünf-Jahres-Plans für 2011 bis 2015 werde sich die SASAC darum bemühen, Firmen im öffentlichen Besitz für andere Eigner zu öffnen.

Die Kommission kontrolliert der Zeitung "Securities Daily" zufolge mehr als 1000 Unternehmen, die an chinesischen oder ausländischen Börsen gelistet sind. Auch um den Staatssäckel zu füllen, hat die Regierung in Peking neue Regeln für staatseigene Firmen auf den Weg gebracht. So müssen diese etwa künftig einen höheren Anteil ihrer Erträge als Dividende abführen.

Beträchtliche Aktienemissionen von Staatsbetrieben könnten dazu führen, dass China auch in den kommenden Jahren der führende Markt für Börsengänge bleibt. 2010 erzielten Firmen mit ihren Listings in der Volksrepublik Erlöse von insgesamt 60 Milliarden US-Dollar und brachten das Land damit weltweit an die Spitze. Die Aktienschwemme trug allerdings dazu bei, dass die Börse in Shanghai im vergangenen Jahr um mehr als 14 Prozent abrutschte.

Quelle: ntv.de, rts

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