Wirtschaft

Schwieriger Weg nach oben Chrysler bleibt rot

Die Zeit nach der Insolvenz gestaltet sich für den US-Autobauer Chrysler weiter schwierig. Im zweiten Quartal gibt es wieder einen Verlust - allerdings in deutlich abgemildeter Form. Man liebäugelt mit einer höheren Jahresprognose.

Sergio Marchionne hat bei Chrysler noch eine Menge zu beackern.

Sergio Marchionne hat bei Chrysler noch eine Menge zu beackern.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Der US-Autobauer Chrysler setzt die Erholung von seiner Insolvenz langsam fort. Unter der Führung des italienischen Fiat-Konzerns verringerte der drittgrößte Pkw-Hersteller der Vereinigten Staaten seinen Nettoverlust im zweiten Quartal und stellte eine Anhebung der Jahresprognose in Aussicht.

Das Minus sank auf 172 Millionen Dollar von 197 Millionen Dollar im ersten Quartal, wie Chrysler mitteilte. Der Betriebsgewinn stieg gegenüber dem Vorquartal um 40 Millionen Dollar auf 183 Millionen Dollar. Der Nettoumsatz legte im Vergleich zum Jahresauftakt um 8,2 Prozent auf 10,5 Milliarden Dollar zu.

Die Bilanz ist wegen des Einstiegs von Fiat bei Chrysler im vergangenen Jahr nicht mit dem Ergebnis des zweiten Quartals im Vorjahr vergleichbar. Insgesamt wurden die Chrysler-Zahlen mit Enttäuschung aufgenommen. Die Papiere von Fiat rutschten an der Mailänder Börse ins Minus. "Vermutlich hatte sich der Markt von den Chrysler-Zahlen eine Überraschung versprochen, die dann aber ausgeblieben ist", sagte ein Händler.     

"Noch viel zu tun"

Die Zahlen bestätigten, dass Chrysler auf gutem Wege sei, seine Ziele zu erreichen, sagte Konzernchef Sergio Marchionne, der auch dem italienischen Bündnis-Partner vorsteht. "Dennoch bleibt noch ungemein viel zu tun." Der Autobauer ließ seine Prognose für das Gesamtjahr 2010 unverändert, erklärte jedoch, eine Anhebung anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen zum dritten Quartal sei äußerst wahrscheinlich.

Bislang will Chrysler im Gesamtjahr auf operativer Basis mindestens die Gewinnschwelle erreichen und peilt einen Nettoumsatz von 40 bis 45 Milliarden Dollar an.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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