Wirtschaft

Der lange Weg zurück an die Börse Chrysler braucht mehr Zeit

So einfach wie bei General Motors wird das Comeback von Chrylser wohl nicht: Angesichts der Probleme des zweiten Detroiter Sorgenkinds zweifeln die Beobachter in Washington am Zeitplan.

Nachdenkliche Chrysler-Mitarbeiter am Fließband in Detroit: Der amerikanische Autobau hat die große Krise noch nicht überwunden.

Nachdenkliche Chrysler-Mitarbeiter am Fließband in Detroit: Der amerikanische Autobau hat die große Krise noch nicht überwunden.

(Foto: Reuters)

Nach der erfolgreichen Rückkehr des US-Automobilkonzerns General Motors (GM) an die Börse, stellt sich die US-Regierung bei Chrysler auf Verzögerungen im Zeitplan ein. Nach Aussage von Ron Bloom, der als Mitglied der US-Regierung die Restrukturierung der beiden Autohersteller überwacht hat, ist weiter unklar, ob die Tochter des italienischen Autokonzerns Fiat für einen Börsengang bereit ist. Bisherigen Planungen zufolge will das Unternehmen im kommenden jahr den Schritt wagen.

Bloom bescheinigte Chrysler allerdings, auf "einer guten Flugbahn" zu sein. "Unsere Sicht auf Chrysler ist im Moment so weit so gut", sagte er. Dies lege aber keinesfalls nahe, dass der Konzern aus dem Gröbsten heraus sei.

Fiat-Chef Sergio Marchionne, der auch bei Chrysler die Geschäfte führt, muss das US-Finanzministerium ein- oder zweimal im Monat über die neuesten Entwicklungen unterrichten. Dabei informiert Marchionne die US-Regierung auch über wichtige Entscheidungen. Nach der milliardenschweren Unterstützung aus der Staatskasse hatte Washington auch im Fall von GM auf eine laufende Berichterstattung bestanden.

Quelle: ntv.de, DJ

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