Wirtschaft

Ein Jahr nach der Lehman-Pleite Deutsche Bank fordert Geld

Durch den Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers soll einem Magazinbericht zufolge auch SAP-Mitbegründer Klaus Tschira Geld verloren haben. Angeblich geht es um erhebliche Beträge. Auch die Deutsche Bank stellt Forderungen.

Gespenstische Geschäfte mit den Überresten einer Legende.

Gespenstische Geschäfte mit den Überresten einer Legende.

(Foto: REUTERS)

Der Unternehmer und Physiker Klaus Tschira habe beim New Yorker Konkursverwalter von Lehman eine Forderung von knapp einer Milliarde Dollar (etwa 670,7 Mio. Euro) eingereicht, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Die Summe sei ursprünglich dazu gedacht gewesen, sein Paket aus SAP-Aktien gegen Kursverluste abzusichern. Nach dem Lehman-Konkurs hätten Tschiras Stiftung und seine Beteiligungsfirma Forderungen in Höhe von 977 Mio. Dollar angemeldet.

Nicht nur Tschira fordert Geld aus der Insolvenzmasse: Die Deutsche Bank soll Forderungen von insgesamt 6,6 Mrd. Dollar eingereicht haben, berichtet das Magazin und beruft sich dabei auf Daten des US-Dienstleisters Epiq Systems.

Nur ein Teil der Forderungen beruht demnach auf eigenen Geschäften. Die Bank habe unter anderem der Unicredit-Tochter HypoVereinsbank Lehman-Forderungen in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar mit einem hohen Abschlag abgekauft. Auch der Stahlkonzern Salzgitter verkaufte danach Forderungen von gut 100 Mio. Dollar an die Bank.

Quelle: ntv.de, dpa

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