Vergleich mit Huntsman Deutsche Bank zahlt
24.06.2009, 09:00 Uhr
Rechtsstreit beigelegt.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Die Deutsche Bank und die Credit Suisse haben ihren Rechtsstreit um die geplatzte Milliarden-Übernahme der US-Chemiefirma Huntsman mit einem Vergleich beendet. Die Finanzinstitute hätten sich entschlossen, den Fall durch die Zahlung von jeweils 316 Mio. Dollar beizulegen, teilten beide Geldinstitute mit.
Zudem würden die Institute einer Huntsman-Tochter jeweils einen Kredit in Höhe von 550 Mio. Dollar gewähren, der innerhalb von sieben Jahren zurückzahlen sei. Huntsman hatte mehr als 4,65 Mrd. Dollar Schadenersatz von den Banken gefordert. Huntsman-Aktien verloren am Dienstag an der Börse 4,9 Prozent auf 5,72 Dollar.
Durch den Vergleich würden sämtliche Rechtsstreitigkeiten zwischen den Parteien sowie den mit ihnen verbunden Unternehmen beendet, teilten die Banken weiter mit. "Obwohl wir weiter fest von unserer Rechtsauffassung in diesem Fall überzeugt sind, glauben wir, dass es in unserem besten Interesse war, den Rechtsstreit durch die Zahlung von 316 Mio. Dollar zu beenden."
Anwälte des Chemieunternehmens hatten den Instituten vorgeworfen, die mehr als 6,5 Mrd. Dollar schwere Übernahme durch den Konkurrenten Hexion von Anfang an hintertrieben zu haben, die sie eigentlich finanzieren sollten. Die Banken hatten die Anschuldigungen zurückgewiesen.
Quelle: ntv.de, wne/rts