Wirtschaft

Deutlich über den Erwartungen Deutscher Exportmotor brummt

Hochbetrieb im Container-Terminal Altenwerder im Hamburger Hafen.

Hochbetrieb im Container-Terminal Altenwerder im Hamburger Hafen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Deutschland festigt im Januar seinen Platz als zweitgrößte Exportnation der Welt. Das Volumen der Ausfuhren ist größer als von Analysten erwartet. Es gibt zudem einen Anstieg der Importe.

Die deutschen Exporte sind im Januar überraschend deutlich gestiegen. Sie legten um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat zu, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Analysten hatten lediglich mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Ausfuhren mit 4,4 Prozent so stark eingebrochen wie seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Januar 2009 nicht mehr.        

Die Unternehmen verkauften Waren im Wert von 85,9 Milliarden Euro ins Ausland. Das waren 9,3 Prozent mehr als im Januar 2011. Dafür sorgte die starke Nachfrage aus Ländern, die nicht zur Europäischen Union gehören. Die Exporte in diese Region stiegen um 15,4 Prozent und damit mehr als dreimal so stark wie die in die Euro-Länder zu. 

2011 waren die Exporteure in neue Dimensionen vorgestoßen: Erstmals wurde die Umsatzmarke von einer Billion Euro geknackt. Für dieses Jahr rechnet der Branchenverband BGA wegen der Schuldenkrise und der schwächeren Weltkonjunktur mit einem Wachstum von etwa sechs Prozent. Das wäre nur etwa halb so viel wie 2011. Die Exportaufträge der Industrie waren im Januar sogar um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat gefallen.    

Die Importe stiegen zu Jahresbeginn um 2,4 Prozent zum Vormonat. Hier hatten Analysten ein Plus von 1,4 Prozent vorausgesagt. Insgesamt wurden Waren im Wert von 72,8 Milliarden Euro eingeführt - 6,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Handelsbilanz - die Differenz zwischen Exporten und Importen - wies einen kalender- und saisonbereinigten Überschuss von 14,2 Milliarden Euro auf.

Quelle: ntv.de, rts

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