Wirtschaft

Im Falle des Aufschwungs EZB sorgt sich um Inflation

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Aussage von Direktoriumsmitglied Lorenzo Bini Smaghi einen möglichen Inflationssprung im Euroraum verhindern, wenn die Wirtschaft im kommenden Jahr wieder anspringt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

"Wir werden alles tun, um einen Anstieg zu vermeiden", sagte Bini Smaghi. Die EZB gehe aber weiterhin davon aus, dass die Inflationsrate im kommenden Jahr niedrig ausfallen werde.

Die Lebenshaltungskosten gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) waren im Euroraum um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken, womit ein neues Rekordtief bei der Inflation verzeichnet wurde. Bini Smaghi zufolge dürfte die Inflation noch für einige Monate im negativen Bereich oder nahe Null bleiben.

Mit Blick auf das Wachstum sagte Bini Smaghi, die Eurozone werde Mitte kommenden Jahres wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren. Diese Erwartung erscheint einigen Ökonomen aber als zu konservativ, nachdem Deutschland und Frankreich entgegen den Erwartungen zwischen April und Juni wieder ein leichtes Wachstum verzeichnet haben.

"Ein paar wenige Makrodaten reichen nicht aus, um unser Szenario zu ändern", sagte das EZB-Direktoriumsmitglied dazu. Die Wirtschaft des Euroraums ist im zweiten Quartal um 0,1 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, nach einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,5 Prozent im ersten Quartal.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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