Wirtschaft

Trichets Flugpläne beflügeln Euro gewinnt an Stärke

Griechenland als Dauerlast für den Euro.

Griechenland als Dauerlast für den Euro.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Die Hoffnungen auf einen gemeinsamen Rettungsplan von EU und EZB für Griechenland stützen den Euro auch im Verlauf des Dienstagvormittag. Auslöser der leichten Erholung des Euro ist die vorzeitige Abreise von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet von einem Treffen hochkarätiger Notenbanker in Sydney. Der Franzose werde an einem für Donnerstag anberaumten informellen EU-Gipfel teilnehmen, sagte eine EZB-Sprecherin. Eigentlich wollte Trichet bis Mittwoch in Australien bleiben.

"Dass der EZB-Präsident einen besseren Anschlussflug bekommen hat, ist wohl kaum der Grund. Vielmehr spekulieren nach der Ankündigung der vorzeitigen Abreise viele Marktteilnehmer nunmehr auf einen Bail-out für Griechenland", sagt Ulrich Leuchtmann, Leiter des Währungs-Researchs bei Commerzbank Corporates & Markets. Verstärkt werde die Erholungsbewegung des Euro durch Devisenmarktakteure, die in Folge der Nachricht ihre spekulativen Short-Positionen schließen müssten.

Unterdessen verliert das Pfund Sterling sowohl zu Euro und Dollar. Das britische Handelsbilanzdefizit hat sich im Dezember stärker als erwartet auf 7,3 Mrd von 6,8 Mrd Pfund im Vormonat erhöht. Volkswirte hatten im Mittel ihrer Prognosen lediglich mit 6,7 Mrd Pfund gerechnet.

Quelle: ntv.de, DJ

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