Wirtschaft

US-Leitzins bleibt unverändert Fed sieht Hoffnungsschimmer

Die Fed gibt sich vorsichtig optimistisch.

Die Fed gibt sich vorsichtig optimistisch.

(Foto: REUTERS)

Die US-Notenbank macht vorsichtige Hoffnung auf ein Ende der Rezession. Die Talfahrt der Wirtschaft habe sich weiter verlangsamt, von den Finanzmärkten und dem Immobilienmärkten gebe es Zeichen der Stabilisierung und Erholung, hieß es in einer Erklärung der Federal Reserve in Washington. Zugleich warnte die Fed, der konjunkturelle Abschwung habe sich seit April zwar abgeschwächt, für die kommende Zeit sei aber nach wie vor mit einer schwachen Konjunktur zu rechnen.

Der Offenmarktausschuss der Notenbank verkündete, dass der US-Leitzins unverändert auf seinem historischen Tiefstand bleibt. Die Zinsspanne zwischen Null und 0,25 Prozent war von der Fed Mitte Dezember 2008 beschlossen worden.

Trotz Preissteigerungen auf dem Energiemarkt und anderen Rohstoffen gibt es nach Ansicht der US-Notenbank in der nahen Zukunft keine Gefahr einer wachsenden Inflation. Der Verlust an Arbeitsplätzen halte an, ebenso sei der Kreditfluss nicht wieder hergestellt. Die Bemühungen von Regierung und Notenbank zur Stabilisierung der Finanzmärkte und Ankurbelung der Konjunktur werde aber zu seiner "allmählichen Wiederaufnahme eines nachhaltigen Wirtschaftswachstum" beitragen, heißt es in der Fed-Mitteilung.

Von der US-Wirtschaft gab es in den vergangenen Wochen gemischte Signale: Das US-Konjunkturbarometer kletterte im Mai stärker als erwartet um 1,2 Prozent, so das Conference Board, ein Institut der Privatwirtschaft in New York. Im April war der Index um 1,1 Prozent gestiegen. Es war der deutlichste Anstieg in zwei Monaten hintereinander seit November/Dezember 2001. Getragen wurde die positive Entwicklung dem Institut zufolge von höheren Aktienwerten, einer stärkeren Verbraucherzuversicht und Verbesserungen im Bausektor.

Die US-Arbeitslosenquote stieg allerdings im Mai auf 9,4 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert. Nach Mitteilung des US-Arbeitsministeriums büßte die größte Volkswirtschaft der Welt mit 345 000 Job jedoch weniger Arbeitsplätze ein als zuvor von Experten befürchtet worden war.

Quelle: ntv.de, dpa

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