Wirtschaft

Milliardenoptionen auf Bank-Aktien Geithner will verkaufen

Das US-Finanzministerium will sich so schnell wie möglich von seinen Anrechten auf Aktien derjenigen Banken trennen, die milliardenschwere Regierungshilfen erhalten haben.

Sitzt qua Amt auf einem dicken Bündel hochspekulativer Papiere: US-Finanzminister Timothy Geithner.

Sitzt qua Amt auf einem dicken Bündel hochspekulativer Papiere: US-Finanzminister Timothy Geithner.

(Foto: REUTERS)

Es komme dem Steuerzahler zugute, wenn sich der Staat kurzfristig von den Papieren trenne, teilte das Ministerium mit. Der Verkaufspreis für die Berechtigungsscheine zum Bezug von Dividendenpapieren werde vom Kongress einer strengen Prüfung unterzogen. Das Finanzministerium erhielt die Papiere im Gegenzug für die knapp 200 Mrd. Dollar, die es in den vergangenen neun Monaten in die Geldhäuser gepumpt hatte, um sie in der Finanzkrise vor dem Zusammenbruch zu retten.

Eine Behörde des US-Kongresses schätzt den Marktwert der Optionen auf rund sechs Milliarden Dollar. Das Finanzministerium hatte die Scheine jüngst auf fünf Milliarden Dollar taxiert. Die zehn US-Großbanken, die am 17. Juni 68 Mrd. Dollar an Staatshilfen zurückgezahlt hatten, haben bis Ende der nächsten Woche Zeit, dem Finanzministerium Rückkauf-Angebote vorzulegen. Tun sie dies nicht, sollen die Papiere im Rahmen einer Auktion veräußert werden.

Die US-Regierung hatte den Kreditinstituten die mit Steuergeldern finanzierten Nothilfen aus dem Troubled Asset Relief Program (TARP) ausgezahlt, nachdem die Pleite der Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen Herbst die Finanzmärkte erschüttert hatte.

Quelle: ntv.de, mmo/rts

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