Wirtschaft

Deutschland exportiert europaweit Geschäft mit Weihnachtsbäumen boomt

Die Nordmanntanne ist mit über 70 Prozent der mit Abstand beliebteste Baum der Deutschen.

Die Nordmanntanne ist mit über 70 Prozent der mit Abstand beliebteste Baum der Deutschen.

(Foto: imago/Michael Schick)

2015 kaufen die Deutschen 25 Millionen Weihnachtsbäume. In seine Nachbarländer exportieren sie eine weitere Millionen. Damit verzeichnet die Branche einen Millionenumsatz.

Der Handel mit Weihnachtsbäumen ist ein europaweites Geschäft. 2015 kauften die Deutschen 25 Millionen Tannen, Fichten, Kiefern und Douglasien. Der größte Teil der Christbäume, die in Deutschland die Wohnzimmer schmücken, stammt auch aus Deutschland. Nur rund vier Millionen Exemplare kamen aus Dänemark.

An den in Deutschland gewachsenen Bäumen erfreuen sich auch Menschen in den Nachbarländern: Rund eine Millionen Gewächse wurden 2015 vor allem in die Schweiz, nach Frankreich, Österreich sowie nach Polen verkauft. Der Umsatz der Branche pro Jahr beträgt damit rund 700 Millionen Euro. Etwa 100.000 Dauer- und etwa 50.000 Saisonkräfte kümmern sich um die Pflege, die Ernte und den Verkauf der Bäume, die im Alter zwischen acht und zwölf Jahren geschlagen werden.

Nordrhein-Westfalen hat mit 18.000 Hektar bundesweit die größte Anbaufläche von Weihnachtsbäumen, allein im Sauerland sind es den Angaben nach 12.500 Hektar. Zusammen mit Schleswig-Holstein und Niedersachsen werden dort etwa zwei Drittel aller deutschen Bäume produziert. Nur fünf Prozent der im vergangenen Jahr verkauften Bäume wurden direkt aus dem Wald entnommen.

Die Nordmanntanne ist mit über 70 Prozent der mit Abstand beliebteste Baum der Deutschen. Dann folgen die Blaufichte, sonstige Fichten und die Edeltanne. Für Verbraucher gibt es eine gute Nachricht: Laut Schutzgemeinschaft bleiben die Preise 2016 stabil. Ausgesucht schöne Nordmanntannen werden zwischen 18 und 23 Euro pro laufenden Meter kosten. Die Preise für die Blaufichte liegen bei 10 bis 12 Euro, für die Fichte bei sechs bis acht Euro.

Quelle: ntv.de, agö/epd

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