Im sicheren Hafen HHLA auf Wachstumskurs
13.08.2010, 10:10 UhrDie anziehende Konjunktur macht sich beim Hamburger Hafenbetreiber HHLA nur teilweise bemerkbar: Der Umsatz bleibt hinter dem steigenden Umschlag noch zurück. Allerdings zieht der Gewinn deutlich an - dank Sparmaßnahmen.
Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im ersten Halbjahr 2010 in ihrer an der Börse gelisteten Sparte Hafenlogistik sowohl den Umsatz als auch das Nettoergebnis erhöht. Der operative Gewinn sei indes unterhalb des Vorjahresniveaus geblieben, teilte der Vorstand mit. Der Umsatz verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 490,7 Mio. Euro, der Nettogewinn um 11,4 Prozent auf 25,4 Mio. Euro. Das Ebit fiel um 0,5 Prozent auf 74,5 Mio. Euro.
Das Umsatzplus resultiert aus der verzeichneten Erholung der Umschlag- und Transportmengen. Nach einem verhaltenen ersten Quartal habe die wirtschaftliche Erholung im zweiten Quartal kräftig an Fahrt gewonnen, hieß es. Die HHLA Containerterminals in Hamburg und Odessa hätten im ersten Halbjahr das Umschlagvolumen um 8,9 Prozent gesteigert. Die Intermodalgesellschaften hätten 11,4 Prozent mehr als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 transportiert.
Kurs auf Wachstum
Trotz der Steigerung der Umschlag- und Transportmengen bleibt der Vorstand mit Blick nach vorne vorsichtig. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise seien noch nicht überwunden, sagte Vorsitzender Klaus-Dieter Peters und verweist auf konjunkturelle Rückschlagsrisiken und in den anhaltend hohen Kapazitäten der Häfen im Norden. Aus diesem Grund würden das Kostenmanagement fortgesetzt und die Dienstleistungen weiter ausgebaut. "Mit der Inbetriebnahme eines neuen hochmodernen Großschiffsliegeplatzes in Hamburg, der Eröffnung eines Hinterlandterminals in Kattowitz sowie der Gründung zweier Joint Ventures für den Ausbau unseres Hinterlandnetzwerks in Deutschland haben wir die Weichen für weiteres Wachstum gestellt", so Peters weiter.
Die Zahlen wurden vom Markt positiv aufgenommen. Die Papiere des Konzerns zogen deutlich an und legten mehr als drei Prozent zu.
Quelle: ntv.de, DJ