Champions League sticht Kino aus Highlight im Ballfieber
18.08.2010, 13:00 UhrDie Constantin-Tochter Highlight freut sich auf die neue Champions-League-Saison - mit gutem Grund. Die Einnahmen aus der Vermarktung der "Königsklasse" verschaffen dem Schweizer Rechtehändler einen unerwarteten Gewinnsprung. Die Filmsparte verspricht dagegen kein großes Kino.

CL-Finale 2009/2010: Enttäuschter Bayern-Fan nach der Finalniederlage gegen Inter Mailand.
(Foto: REUTERS)
Hohe Einnahmen aus der Vermarktung der Fußball-Champions-League und ein Tritt auf die Kostenbremse haben den Film- und Sportvermarkter Highlight Communications im ersten Halbjahr einen Gewinnsprung beschert. Der Überschuss habe sich binnen Jahresfrist auf 12 Mio. Schweizer Franken von 5,9 Mio. Franken verdoppelt, teilte das Schweizer Unternehmen mit. Das Plus sei vor allem auf den Erfolg der Sparte Sport- und Eventmarketing zurückzuführen.
Highlight vermarktet über ihre Tochter Team die Spiele der Champions- und Europa-League und bekommt vom europäischen Fußballverband dafür eine Provision. Daneben ist Highlight an anderen Groß-Veranstaltungen beteiligt. So habe die Firma etwa für den Gesangswettbewerb Eurovision Song Contest die Sponsoren gesucht, hieß es.
Kein großes Kino

"Jerry Cotton": Film mit den Hauptdarstellern Tramitz und Ulmen war kein Hit in den deutschen Kinos.
(Foto: picture alliance / dpa)
In der Film-Sparte liefen die Geschäfte hingegen mau. Angesichtes der großen Zahl von US-Blockbustern in der ersten Jahreshälfte hätten Highlight-Filme wie beispielsweise "Jerry Cotton" nicht so viele Zuschauer gefunden wie erwartet, erklärte die Firma. Zudem seien wegen der Fußball-Weltmeisterschaft weniger Leute in die Kinos geströmt. Der Konzernumsatz ging deshalb in den ersten sechs Monaten um 13 Prozent auf 181 Mio. Franken zurück. Für dieses Jahr erwartet die zum Münchner Konzern Constantin Medien gehörende Highlight weiter bis zu 440 Mio. Franken Umsatz.
Quelle: ntv.de, rts